Preiserhöhung: FCA bittet zur Kasse
Der FC Augsburg greift seinen Zuschauern in der kommenden Spielzeit etwas tiefer in die Tasche. Aus Sicht der Verantwortlichen ist das aber nötig.
In diesen Tagen bekommen die Dauerkarten-Inhaber des FC Augsburg Post von ihrem Verein. Der Bundesligist teilte ihnen mit, dass er in der kommenden Spielzeit die Eintrittspreise bei den Heimspielen erhöhen wird. Moderat, wie Peter Bircks, der kaufmännische Geschäftsführer, besonders betont.
So kostet der Stehplatz statt wie bisher 13 Euro künftig 14 Euro, die Dauerkarten in diesem Bereich wurden von 189 Euro auf 199 Euro erhöht. Gerade bei den Tageskarten und den Vollzahler-Dauerkarten, so Bircks, blieben die Preise seit dem Bundesliga-Aufstieg unverändert. Allerdings, bei den Tageskarten wird es in allen Kategorien keine ermäßigten Tickets mehr geben.
„Da wollen wir dem Missbrauch Einhalt gebieten“, erklärt der Geschäftsführer, denn in der Vergangenheit seien einfach zu viele dazu nicht berechtigte Besucher mit den billigeren Karten in die Arena gekommen. Auch im Sitzplatzbereich müssen die Zuschauer künftig tiefer in die Tasche greifen (siehe nebenstehende Grafik). Mit Ausnahme der Gegengerade in den Blöcken S, T, U und den Blöcken H und D neben der Haupttribüne.
„Wir kommen um Preiserhöhungen nicht umhin“
„Wir kommen um Preiserhöhungen nicht umhin“, sagt Bircks, gleichwohl wissend, dass es Besucher geben wird, die damit nicht einverstanden sein werden. Dass der Verein seine Besucher ab der neuen Spielzeit stärker zur Kasse bittet, dafür führen die Verantwortlichen Gründe an. Gestiegene Energiekosten etwa. Preissteigerungen in allen Bereichen, die Inflationsrate, Lohnerhöhungen für die Mitarbeiter, etwa im Sicherheitsbereich, und die Abgaben an die Augsburger Stadtwerke.
Diese befördern bei den Heimspielen die Zuschauer mit gültiger Eintrittskarte und Bus oder Tram kostenlos in die Arena. Doch diesen Service stellte das Unternehmen dem Bundesligisten in Rechnung. Rund 300000 Euro hat der Klub bisher für dieses Angebot zuletzt pro Spielzeit, etwa 400000 sollen es in der kommenden Saison sein. „Bei Heimspielen haben wir 1000 Leute beschäftigt“, erklärt der Finanzchef.
Auch Parkplätze werden teurer
Saftig erhöht hat der FCA die Preise für die Parkplätze. So kostet ein Dauerparkschein statt bisher 79 Euro künftig 149 Euro, die Tagesparkplatz-Benutzung wurde von fünf Euro auf zehn Euro erhöht. Eine saftige Steigerung, wie auch Bircks gesteht. Doch auch hier begründet Bircks diesen Schritt auch mit gestiegenen Personalkosten.
Außerdem seien die Stellplätze so nahe am Stadion wie in kaum einem anderen Bundesliga-Standort.
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