Rücktritt? Jos Luhukay schweigt
Jos Luhukay mag sich zu den Rücktritts-Gerüchten nicht äußern - und nährt so Spekulationen, dass er den FC Augsburg verlassen könnte.
Wer keine Probleme hat, macht sie sich einfach selbst. Der FC Augsburg hat sich trotz des gelungenen Klassenerhalts in eine missliche Situation manövriert. Nachdem die auslaufenden Verträge mit den Co-Trainern Rob Reekers und Markus Gellhaus sowie Torwarttrainer Zdenko Miletic immer noch nicht verlängert wurden, ist nun auch absolut offen, ob Cheftrainer Jos Luhukay beim FC Augsburg bleibt.
Zieht Luhukay aus der Hängepartie Konsequenzen?
Der Coach ist verstimmt, weil mit seinen Helfern noch keine abschließenden Gespräche geführt wurden. Es ist noch nicht einmal eine Tendenz abzusehen, ob der neue Manager Manfred Paula mit ihnen verlängern will. Gut möglich, dass Luhukay aus dieser Hängepartie Konsequenzen zieht - und seinen Vertrag kündigt.
Anstatt ein Treuebekenntnis zum Verein abzugeben, hüllt sich der Trainer in Schweigen. "Zu Gerüchten sage ich nichts", so Luhukay. Nicht einmal der branchenübliche Verweis auf seinen noch bis 2013 laufenden Kontrakt mag ihm über die Lippen kommen.
Luhukay: Ein Mann mit Prinzipien
Luhukay gilt als äußerst loyal und scheut sich auch nicht, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Er verbannte Spieler aus dem Kader, weil sie zu spät zum Frühstück erschienen. Michael Thurk wurde vor der noch laufenden Saison aussortiert. 2006 trat Luhukay beim SC Paderborn zurück, weil er sich vom Vereinsboss übergangen fühlte. (AZ)
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