Stale Solbakken: Schumacher lügt
Stale Solbakken, Ex-Trainer des 1. FC Köln, tritt gegen den 1. FC Köln nach. Vizepräsident Toni Schumacher steht im Fokus von Solbakkens Kritik.
Stale Solbakken hat Toni Schumacher der Lüge bezichtigt. In einem Interview mit dem Fachmagazin "Kicker" wirft Kölns Ex-Coach Solbakken dem früheren Kölner Fußball-Torhüter vor, Unwahrheiten von sich zu geben. "Schumacher... spricht, als wäre er der Sportdirektor aus dem Himmel und verbreitet Lügen, ich wolle nicht mit jungen Spielern arbeiten", sagte Solbakken, der in Köln von Holger Stanislawski abgelöst wurde.
Solbakken: "Ich wäre gerne Trainer in Köln geblieben"
"Als er in meiner Küche saß, hatte er nicht das Herz, dies zu sagen", bemängelte der neue Coach des englischen Zweitligisten Wolverhampton Wanderers. Die Kölner reagierten wie erwartet und wiesen die Kritk Solbakkens energisch zurück.
Solbakken: "Ich wäre gerne Trainer in Köln geblieben. Die Entscheidung war nicht richtig." Allerdings räumte Solbakken auch Fehler ein. Speziell sein Konflikt mit dem ehemaligen Sportdirektor Volker Finke sei "sehr schlecht für den Verein" gewesen.
1. FC Köln kontert
Der 1. FC Köln reagierte: "Die Vorwürfe und Angriffe auf den Club und seine Verantwortlichen sind unangemessen und absurd", erklärte Claus Horstmann als Vorsitzender der FC-Geschäftsführung. Das "Frust-Interview", wie der Absteiger das Solbakken-Gespräch mit dem "Kicker" bezeichnete, wollte der Verein nicht weiter kommentieren, "um ihm nicht zusätzliches Gewicht zu geben".
Stale Solbakken bringt derweil kein Verständnis für seine Beurlaubung vom 12. April auf. Er habe Horstmann am Tag vor der Entscheidung des Vereins, sich von ihm zu trennen, per SMS noch mitgeteilt, auch in der 2. Liga Trainer bleiben zu wollen, obwohl sein Vertrag nicht für diese Spielklasse galt.
Stale Solbakken: "Falsches Spiel gespielt"
"Sehr gut", sei Horstmanns Antwort gewesen. "Sieben Stunden später war es vorbei", äußerte Solbakken. Und Schumacher habe ihm gesagt, er werde nicht entlassen. "Wenn es dann diese Entscheidung gibt, hat man ein falsches Spiel gespielt", ergänzte Solbakken.
Horstmann verteidigte den Schritt, Solbakken von den Aufgaben zu entbinden. "Nach einer weitgehend erfolglosen Rückrundenserie stand für uns fest, dass Stale Solbakken die Mannschaft nicht mehr erreicht, und deswegen haben wir uns von ihm trennen müssen. Es war und ist die richtige Entscheidung gewesen." (dpa, AZ)
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