Nach 4:4 - Löw gesteht Fehler ein
Joachim Löw hat sich erstmals ausführlich nach dem 4:4 dr deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden geäußert und auch eigene Fehler eingeräumt.
Bundestrainer Joachim Löw macht sich selbst Vorwürfe, eine Teilschuld am 4:4 gegen Schweden getragen zu haben. "Das ist natürlich ein Vorwurf an mich, absolut. Ich konnte auch nicht glauben, dass das Spiel kippt. Vielleicht hätte ich mit einer Auswechslung ein Signal senden können, mit einem defensiven Mann, der in der Lage ist, die Mannschaft zu entlasten. So etwas habe ich in 20 Jahren auch noch nicht erlebt. Daraus lerne auch ich", so Löw.
Die deutsche Mannschaft hat am vergangenen Dienstag nach einer 4:0-Führung in der WM-Qualifikation gegen Schweden letztlich noch 4:4 gespielt. 60 rauschhaften Minuten folgte ein halbstündiger Albtraum.
Joachim Löw hält an Personal fest
Doch Löw sieht in dem grotesken Spiel auch eine Chance für die Zukunft. "Die aktuelle Situation hilft uns, die Weichen jetzt nochmals richtig zu stellen. Insofern hat es vielleicht auch etwas Positives. Das ist mir lieber, als wenn wir im Herbst 2013 feststellen müssen, dass wir in so eine negative Situation rutschen", so der Bundestrainer in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.
Löw räumt auch ein, dass ihm die defensiven Schwächen seiner Mannschaft nicht erst gegen Schweden aufgefallen sind. "Dieses unglaubliche Offensivpotenzial führt fast zwangsläufig auch zu Schwächen. Und diese Schwächen sind nicht erst jetzt, sondern schon im gesamten Jahr in Erscheinung getreten", wird Löw zitiert.
Eine grundsätzliche Änderung der Spielphilosophie oder des Personals werde es allerdings nicht geben. "Ich stehe zu dieser Generation mit all den Stärken und Schwächen, die wir im Moment haben", sagte Löw. Selbstverständflich müsse man aber auch an den Schwächen arbeiten. (dpa, AZ)
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