„Hosthavaah“ und „Harishnaa“ als indische Botschafter
In diesem Jahr gibt es keinen Umzug. Aber im nächsten! Und dafür strampelten schon jetzt zwei Inder mit ihrer Rikscha durch das Dorf
Sehen kann man noch nichts, doch die Musik, die durch die Lauterbacher Straßen schallt, ist nicht zu überhören. Die indischen Klänge werden immer lauter, und schon bald biegt eine Rikscha um die Ecke. Die beiden Fahrer machen vor dem Dorfladen Halt. Dort werden sie von den beiden Lauterbachern Thomas Schretzmeir und Josef Ceasar in Empfang genommen. Die Neuankömmlinge stellen sich als Hosthavaah und Harishnaa vor. Sie seien ein Reporterteam aus Indien, das für den Sender „Gaudiwurm TV“ über den Lauterbacher Fasching berichten wolle, erklärt Hosthavaah.
Schretzmeir, der Vorsitzende der Feuerwehr Lauterbach, muss Hosthavaah enttäuschen: „Die Feuerwehr richtet hier nur alle zwei Jahre einen Faschingsumzug aus, ihr seid ein Jahr zu früh da.“ Harishnaa gibt zu, dass er sich wohl im Jahr geirrt hat. Schnell entschließen sich der Kameramann und sein Reporter Hosthavaah dazu, im Dorfladen ein paar Bewohner zum nächsten Umzug zu befragen, damit die lange Reise von Indien bis Deutschland nicht ganz umsonst gewesen ist. Die Befragten geben zu, dass die Vorbereitungen noch nicht sehr weit fortgeschritten sind. Denn beim Lauterbacher Faschingsumzug gebe es ausschließlich Themenwagen, die die aktuellen politischen sowie regionalen Geschehnisse behandeln, klärt Josef Ceasar auf. „Diese Themen bilden sich natürlich erst im Laufe des nächsten Jahres heraus.“
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