Bund will Commerzbank-Aktien vorläufig halten
Der Bund will seinen Anteil von 17 Prozent an der Commerzbank noch bis mindestens 2016 halten. Es gäbe keinen Grund, ausgerechnet jetzt auszusteigen.
Noch mindestens bis 2016 will der Bund seine Commerzbank-Aktien vorläufig halten. Momentan ist der Staat mit 17 Prozent bei der Privatbank engagiert.
Trotz Umstrukturierung bleibt der Bund am Ball
Es gäbe "keinen Grund, ausgerechnet jetzt auszusteigen", sagte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Thomas Steffen, laut Vorabbericht dem "Manager Magazin". Der Umstrukturierungsplan für das zweitgrößte private Bankhaus Deutschlands laufe bis 2016. Jetzt auszusteigen hieße, dass der Staat nicht an die Pläne des Managements glaube, so Steffen weiter. Es gäbe zwar öfter Gesprächsanfragen, der Bund führe aber keine "Geheimgespräche an der Autoraststätte", um seine Anteile loszuwerden.
Die Commerzbank in starker Bedrängnis
Während der Wirtschafts- und Finanzkrise war die Commerzbank in starke Bedrängnis geraten. Deshalb war der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung Anfang 2009 mit 16,4 Milliarden Euro bei dem Institut eingestiegen. Außerdem hatte der Bund 25 Prozent und eine Aktie von der Bank erhalten. Nach einer Kapitalerhöhung zahlte die Bank die Einlagen im vergangenen Jahr vollständig und vorzeitig zurück. Der Aktienanteil des Bundes reduzierte sich im Zuge der Kapitalerhöhung auf noch 17 Prozent. AFP
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