Eon-Gewinn bricht ein: Bis zu 11.000 Arbeitsplätze in Gefahr
Der Energiekonzern Eon hat mit massiven Gewinneinbußen zu kämpfen. Möglicherweise sind tausende Arbeitsplätze in Gefahr.
Der Gewinn des Energieversorgers Eon ist im ersten Halbjahr dieses Jahres massiv eingebrochen. Der Konzern machte dafür den Atomausstieg und die Brennelementesteuer verantwortlich. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sollen deswegen bis zum Jahr 2015 möglicherweise zwischen 9000 und 11.000 Arbeitsplätze wegfallen. Damit steht mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz des Düsseldorfer Konzerns auf der Kippe. Der Fokus liege auf Verwaltungsaufgaben, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Zu konkreten Schritten äußerte sich Eon zunächst aber nicht. Die Überlegungen sollen in den kommenden Wochen konkretisiert werden, hieß es. Die Entscheidungen im Aufsichtsrat würden im Herbst fallen. Eon will die Konzernkosten um 1,5 Milliarden Euro in den kommenden Jahren senken.
Infolge der Energiewende schrieb der Düsseldorfer Versorger im zweiten Quartal beim bereinigten Konzernüberschuss erstmals rote Zahlen. Im ersten Halbjahr 2011 verbuchte das Unternehmen unter dem Strich einen Gewinn von 900 Millionen Euro, das waren 71 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. dapd/dpa/AZ
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