DFS will gerichtlich gegen Fluglotsen-Streik vorgehen
Urlaubern drohen noch in dieser Woche Streiks an Flughäfen. Am Donnerstag wollen die deutschen Fluglotsen an sämtlichen Standorten von sechs bis zwölf Uhr die Arbeit niederlegen.
Die deutschen Fluglotsen wollen am Donnerstag streiken. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) wies am Dienstag in Frankfurt am Main das jüngste Angebot der Deutschen Flugsicherung (DFS) als nicht akzeptabel zurück. Die Gewerkschaft rief die Fluglotsen für die Zeit von sechs bis zwölf Uhr auf, in den Ausstand zu treten.
Doch die Deutsche Flugsicherung (DFS) will einen Streik gerichtlich abwenden. Das Staatsunternehmen werde vermutlich am Mittwoch "einen einstweiligen Rechtsschutz beantragen", sagte DFS-Arbeitsdirektor Jens Bergmann am Dienstag in Frankfurt am Main.
Die DFS schlage den Rechtsweg ein, weil sie der Auffassung sei, dass einige Forderungen der GdF "rechtswidrig" seien, sagte Bergmann. Unter anderem Verstoße die GdF mit ihren Forderungen zur Beförderung von Mitarbeitern gegen den Grundsatz der Gleichstellung. Zuletzt hatte die DFS noch am Wochenende ein neues Entgeld-Angebot unterbreitet. Die Arbeitgeber boten 3,2 Prozent mehr Gehalt ab August und weitere Steigerungen auf insgesamt 5,2 Prozent binnen 29 Monaten, wie ein DFS-Sprecher sagte. Dieses Angebot lehnte die GdF am Dienstag als "nicht akzeptabel" ab. dapd/afp
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