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Weltmarktführer
18.04.2017

Hans-Peter Stihl: Der Kettensägen-Manager

Der Kettensägenhersteller Stihl aus dem baden-württembergischen Waiblingen ist Weltmarktführer - auch dank Hans Peter Stihl.
Foto: Thomas Niedermüller/dpa

Stihl – der Name steht schon fast für sich. Der Kettensägenhersteller aus Waiblingen ist Weltmarktführer. Hans Peter Stihl hat die Marke groß gemacht.

Als Hans Peter Stihl 1960 anfing, im Unternehmen seines Vaters zu arbeiten, musste er erst einmal Akten sortieren. Obwohl Firmengründer Andreas Stihl darauf bestanden hatte, dass sein Sohn in der eigenen Firma arbeitet, gab er ihm als Assistent der Geschäftsführung keinen Schreibtisch. Stattdessen überließ ihm seine Schwester Eva, die kurz zuvor in den Familienbetrieb eingestiegen war, einen Platz in ihrem Büro – so erzählt man sich die Geschichte zumindest. Bis heute teilen sich die Geschwister ein Arbeitszimmer auf dem Werksgelände – und sehen darin einen Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens.

14.000 Mitarbeiter arbeiten für Stihl

Stihl und seine Schwester machten den Kettensägenhersteller zu dem, was er heute ist: Zum Weltmarktführer mit 14.000 Mitarbeitern, der seine Produkte in 160 Länder verkauft, der nicht auf Billigprodukte setzt, sondern alles von der Kette bis zum Motor selbst fertigt. Die kurzen Wege bei der Absprache machten es möglich, so Eva Mayr-Stihl in einem Interview.

Stihl studierte in Stuttgart Maschinenbau, arbeitete dann unter anderem für Bosch, bis der Vater ihn zu Stihl holte. Nach kurzer Zeit im Unternehmen wurde er Entwicklungschef. Als der Firmengründer 1973 starb, übernahm sein Sohn die Verantwortung für das Unternehmen.

Streit um das Geschäft gab es in der Familie Stihl nie

Heute wird er 85 Jahre alt und ist nach wie vor regelmäßig auf dem Gelände der Firma im baden-württembergischen Waiblingen bei Stuttgart unterwegs. Im Interview mit dem Magazin der IHK in der Region Stuttgart sagte er, er komme jeden Morgen gegen neun und bleibe bis 14 oder 16 Uhr. Immer noch ist für ihn und seine Schwester ein Tisch in der Kantine reserviert.

Längst stellt Stihl mehr her als Kettensägen, Motorsensen, Heckenscheren oder Häcksler etwa. Das Unternehmen gehört jeweils zu einem Viertel Stihl und dessen drei Geschwistern und deren Familien. Anders als in anderen Firmen habe es zwischen den Eigentümern keinen Streit gegeben, erzählt Stihl. Und anders als in anderen Familienunternehmen klammert sich der Chef nicht an die Macht. Vor fünf Jahren überließ er alle Posten seinem Sohn Nikolas. Seitdem ist er Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats und des Beirats. Man könne nicht von morgens bis abends arbeiten, man brauche auch Entspannung, sagte Stihl in einem Interview zu seinem 80. Geburtstag. Und deshalb pflege er mehrere Hobbys. Jagen zum Beispiel oder Fotografieren. Doch wie im Beruf auch haben es dem Schwaben die Motoren angetan. Er ist ein leidenschaftlicher Motorradfahrer – immer noch.

Hans Peter Stihl: Mindestlohn und Rente mit 63 sind Fehler

Als Firmenchef dürfte er dafür wenig Zeit gehabt haben. Denn er war erst Vorsitzender des Verbands der Metallindustrie in Baden-Württemberg und dann 13 Jahre lang, von 1988 bis 2001, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages – und damit ein Cheflobbyist der deutschen Wirtschaft. 1984 führte er für die Arbeitgeber die Verhandlungen in einem der größten Arbeitskämpfe Deutschlands. Die Gewerkschaften wollten die 40-Stunden-Woche abschaffen und auf 35 Stunden reduzieren. Die Arbeitgeber nicht. Sieben Wochen lang wurde gestreikt, bis sich die Konfliktparteien einigten. Die 38,5-Stunden-Woche kam und die Arbeitszeit wurde flexibler.

Stihl gilt als Mann der klaren Worte und als Verfechter der sozialen Marktwirtschaft. Der 85-Jährige findet: „Die Politik sollte die Wirtschaft weitgehend in Ruhe lassen, weil sie im Bereich Wirtschaft keine Kompetenz hat.“ Mindestlohn und die Rente mit 63 sind für ihn große Fehler. Gewerkschaften schätzt er nicht besonders. Und trotzdem beteiligte Stihl seine Mitarbeiter als einer der ersten Unternehmer in Deutschland am Gewinn. Er machte sich für eine gerechte Bezahlung und den Standort Deutschland stark – und tut es noch. Seinen Geburtstag am Dienstag wird er im kleinen Kreis mit der Familie feiern. (mit dpa)

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