Logistikzentrum: Ist Leipheim bei BMW draußen?
Noch ist nicht klar, wo BMW sich mit seinem neuen Logistikzentrum ansiedeln wird. Nach Meinung des Günzburger Landrats Hafner ist die Ansiedelung in Leipheim so gut wie gestorben.
Im Ringen um die Ansiedelung des BMW-Logistikzentrums sieht der Landkreis Günzburg als einer von fünf Bewerbern seine Chancen schwinden. Nach dem gestrigen Gespräch mit einer Delegation des Automobilkonzerns sagte Landrat Hubert Hafner unserer Zeitung: „Mein subjektiver Eindruck ist, dass der Standort Leipheim für BMW so gut wie gestorben ist.“ Neben Leipheim werben Bruckberg bei Landshut, Kleinaitingen auf dem Lechfeld, Bad Wörishofen im Unterallgäu und die württembergische Stadt Ellwangen um das Ersatzteillager. Ein Investor wird das Logistikzentrum bauen und an BMW vermieten. Bis zu 340 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Leipheim: 4,2 Millionen Euro Kosten für BMW
Beim Standort auf dem einstigen Fliegerhorstgelände in Leipheim, heute Areal Pro, haben die Vertreter des Automobilkonzerns offensichtlich Mehrkosten von 4,2 Millionen Euro ausgemacht. Hafner führt dies darauf zurück, dass BMW die Start-und-Lande-Bahn, die über das potenzielle Grundstück führt, abbauen will. Dies sei unnötig, sagt der Landrat. Andere Investoren hätten Teile der Startbahn als Untergrund für ihre Gebäude genutzt. Zudem habe BMW den Grundstückspreis drücken wollen. Auf dem Areal Pro, so Hafner, würden aber alle Unternehmen gleich behandelt. bv
Die Diskussion ist geschlossen.