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  3. Agrar: Monsanto ist für Bayer ein riskantes Geschäft

Agrar
06.10.2017

Monsanto ist für Bayer ein riskantes Geschäft

Immer wieder gibt es Proteste gegen Monsanto.
Foto: Jean-Christophe Bott, dpa

Verbände und Forscher warnen schon lange vor gesundheitlichen Risiken von Glyphosat. Doch nicht nur der Unkrautkiller bringt dem Konzern viel Ärger ein.

Während sich Bayers milliardenteurer Monsanto-Kauf hinzieht, gerät die Übernahme immer stärker in die Kritik. Ärger droht dem US-Agrarchemieriesen Monsanto im Heimatland. Dort gibt es heftige Vorwürfe und zahlreiche Klagen gegen das Unternehmen aus St. Louis wegen kontroverser Unkrautvernichter und genmanipulierten Saatguts.

Es ist eigentlich ein beschauliches Bild an der Grenze zwischen Arkansas und Missouri. Äcker und Felder, so weit das Auge reicht, Quadratkilometer über Quadratkilometer, fest in der Hand der Landwirtschaft. Ausgerechnet hier eskaliert der jüngste Streit um Monsanto-Produkte. Es geht um das Herbizid Dicamba, das zwar effektiv Unkraut killt, aber auch Nutzpflanzen – wenn sie nicht aus genetisch modifizierter Saat von Monsanto stammen. Anders ausgedrückt: Der Konzern liefert von Unkraut geplagten Bauern Mittel zur Abhilfe – aber nur in Verbindung mit hauseigener Saat, die durch Genmanipulation resistent dagegen ist.

Diese Kombi-Lösung ist an sich schon umstritten genug. Richtig problematisch wird sie, weil das Pflanzengift auch auf Felder gelangt, die nicht resistent dagegen sind. Immer wieder gibt es Streit zwischen US-Farmern, weil Unkrautvernichtungsmittel mit dem Wirkstoff Dicamba auf benachbarte Felder wehen und die Pflanzen dort eingehen lassen.

„Wir haben so etwas noch nie zuvor gesehen“, meint der Agrarexperte Kevin Bradley von der Universität Missouri. Seinen Recherchen zufolge sind landesweit über eine Million Hektar allein auf Sojabohnen-Feldern durch Verwehungen mit Dicamba verseucht. Monsanto behauptet, das Mittel könne nur bei falscher Anwendung auf falsche Flächen gelangen – und schiebt den schwarzen Peter den Farmern zu. Doch der Unmut nimmt nicht nur bei den betroffenen Landwirten zu, sondern auch bei den Regulierern. Missouri und Arkansas haben Dicamba nach Beschwerden und Auseinandersetzungen zwischen Farmern – eine mit tödlichem Ausgang – vorläufig verboten.

Zahlreiche Bauern fordern bereits Schadenersatz. In einer Sammelklage, die sich auch gegen die Wettbewerber BASF und DuPont richtet, wird Monsanto vorgeworfen, seine Produkte aus Gier trotz Warnungen in den Markt gedrückt zu haben. Der Konzern streitet das ab. Dicamba wird vor allem eingesetzt, weil viel Gestrüpp, das Landwirten zu schaffen macht, über die Jahre eine Resistenz gegen Monsantos klassischen Unkraut-Killer Roundup entwickelt hat. Dessen Wirkstoff ist das umstrittene Pestizid Glyphosat.

Verbände und Forscher warnen schon lange vor gesundheitlichen Risiken von Glyphosat. In den USA klagen Krebspatienten, die Roundup als Verursacher ihrer Krankheit ansehen. Fest steht, dass Bayer sich mit dem geplanten 66 Milliarden Dollar schweren Zukauf nicht nur rechtliche, sondern auch gehörige Reputationsrisiken aufhalst.

Der Argwohn gegenüber Monsanto wurde auch in Brüssel deutlich. Das Europa-Parlament entzog den Lobbyisten des Konzerns die Zugangsausweise. Grund war die Weigerung, zu einer Anhörung zu erscheinen. „Wer demokratische Spielregeln ignoriert, verliert auch seine Rechte als Lobbyist im Europäischen Parlament“, sagte Grünen-Fraktionschef Philippe Lamberts.Die EU-Kommission hat im laufenden Verfahren zur Übernahme von Monsanto durch Bayer zudem die Uhr angehalten. Dies wird dann gemacht, wenn die Firmen wichtige Informationen nicht schnell genug übermitteln, erklärte ein Kommissions-Sprecher gestern. Treffen die Auskünfte ein, werde eine neue Frist gesetzt. Hannes Breustedt, dpa

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