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Supermärkte
01.04.2015

Warum das Kartellamt die Fusion von Edeka und Tengelmann stoppt

Das Bundeskartellamt hat die Pläne des größten deutschen Lebensmittelhändlers zur Übernahme von 451 Kaiser's Tengelmann-Supermärkten mit seinem Veto gestoppt.
Foto: Peer Grimm

Das Bundeskartellamt hat die Pläne von Edeka zur Übernahme von 451 Kaiser's Tengelmann-Supermärkten mit seinem Veto gestoppt. Das Amt hatte gute Gründe dafür.

Rückschlag für Edeka: Das Bundeskartellamt hat die Pläne des größten deutschen Lebensmittelhändlers zur Übernahme von 451 Kaiser's Tengelmann-Supermärkten mit seinem Veto gestoppt. Doch die Aussicht auf eine Einigung war wohl von vorneherein gering. "Ich habe selten einen Fusionsfall gesehen, in dem wir so weit auseinandergelegen haben und die Chancen so gering waren, zusammenzukommen", urteilte Kartellamtspräsident Andreas Mundt.

Der Lebensmittelhandel in Deutschland ist schon heute hochkonzentriert. Nur vier Ketten - Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe mit dem Discounter Lidl sowie  Aldi - teilen sich 85 Prozent des Marktes. Und unter den "großen Vier" ist Edeka mit weitem Abstand die Nummer eins.

Deshalb klingelten bei den Wettbewerbshütern auch die Alarmglocken, als im Oktober vergangenen Jahres die Pläne des Handelsriesen bekanntwurden, die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann zu übernehmen. Die Kartellwächter fürchteten eine weitere  Verschlechterung der Wettbewerbssituation.

Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub versuchte das Problem bereits bei der Bekanntgabe der Verkaufspläne herunterzuspielen. Die Kaiser's-Tengelmann-Filialen kämen ja zusammen nur auf einen Marktanteil von gerade einmal 0,6 Prozent, rechnete er damals vor. "Das macht den Kohl nicht fett." 

Doch das Kartellamt überzeugte diese Argumentation nicht. Denn Kaiser's Tengelmann ist zwar deutlich kleiner als die "großen Vier", aber eben doch der größte verbliebenen Wettbewerber außerhalb dieser Spitzengruppe. Es gehe für die deutschen Handelsriesen um "die letzte Möglichkeit, extern zu wachen", beschrieb Rewe-Chef Alain Caparros die Situation.

Außerdem geht Haubs Verweis auf den Marktanteil in Deutschland nach Auffassung der Wettbewerbsbehörde am Kernproblem vorbei. "Niemand fährt zum Einkaufen quer durch Deutschland oder auch nur quer durch eine Großstadt", meinte Mundt. In vielen Stadtteilen Berlins, Münchens oder Düsseldorfs sei Kaiser's Tengelmann aber der stärkste Wettbewerber der Platzhirsche Edeka und Rewe. Sein Verschwinden würde nicht nur die Auswahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränken, sondern den Handelskonzernen nach Einschätzung des Kartellamtes auch neue Preiserhöhungsspielräume eröffnen. Daran könnten angesichts der unterschiedlichen Sortimente auch Discounter wie Aldi oder Lidl nichts ändern. 

Edeka und Tengelmann können gegen die Entscheidung des Bundeskartellamtes nun Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, eine Ministererlaubnis zu beantragen, um das Veto der Wettbewerbsbehörde zu umgehen. 

Wirklich überrascht dürften die Unternehmen von der Entscheidung allerdings nicht gewesen sein. Die Behörde habe Edeka und Tengelmann deutlich signalisiert, dass die angebotenen Zugeständnisse bei weitem nicht ausreichten, hieß es in Bonn.

Wie weit die Wettbewerbshüter und die Handelskonzerne am Ende noch auseinanderlagen, zeigt ein Blick in die Zahlen. Anfangs wollte Edeka alle 450 Kaiser's Tengelmann-Filialen übernehmen. Angesichts der Bedenken der Wettbewerbshüter sollten dann rund 100 Filialen an andere Wettbewerber gehen. Für Edeka wäre ein Paket von 350 Geschäften übriggeblieben. Nach dem Willen der Wettbewerbshüter  hätte der Handelsriese aber höchstens 150 bis 170 Geschäfte übernehmen dürfen. 

Unwillen erregte bei den Wettbewerbshütern selbst das Filialpaket, das Edeka und Tengelmann zum Verkauf an Dritte vorgesehen hatten. Denn es habe vor allem Standorte enthalten, deren Verkauf den kritischen Marktanteilszuwachs von Edeka kaum reduziert hätte, kritisierte die Behörde. Es wären also in den Augen des Kartellamtes die falschen Filialen gewesen. Auf der Liste hätten sich sogar einzelne bereits geschlossene beziehungsweise kurz vor der Schließung stehende Standorte befunden.  dpa

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