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Für eine Trennung von Forschung und Militär
Bei Tagung zu Zivilklausel geht es auch um Wernher von Braun
Aichach-Friedberg Marion Brülls und Jacoba Zapf vom Frauenforum Aichach-Friedberg waren zu einer Tagung mit dem Thema „Zivilklausel verankern und Kooperationsvereinbarung kündigen“ eingeladen, die von ver.di und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) veranstaltet wurde.
Schon seit einiger Zeit bemühen sich Studenten der Universität Augsburg um die Verankerung einer Zivilklausel, die sowohl die Drittmitteleinwerbung vonseiten der Rüstungsindustrie als auch die Forschung an militärischem Gerät verhindern soll. Ver.di und GEW machen sich ebenso für die Abschaffung des Abkommens zwischen Bundeswehr und Kultusministerium stark, das den Zugang der Bundeswehr zu den Schulen erleichtert.
Dabei stellten die Vertreterinnen des Frauenforums laut einer Pressemitteilung den Stand der Diskussion um den Namensgeber des Friedberger Wernher-von-Braun-Gymnasiums dar. Diese Diskussion war im Zusammenhang insofern von Bedeutung, als dass von Brauns Dissertation an der Universität Berlin seinerzeit der Geheimhaltung unterlegen hatte, da seine Forschungen an der Flüssigkeitsrakete vom Heereswaffenamt unterstützt wurden. Teilnehmer des Kongresses äußerten ihr Unverständnis zu dem zähen Prozess der Namensänderung der Schule. (FA)
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