Blauer Engel als „Beifahrer“ an Bord
Zertifikat für sechs neue Hörmann-Linienbusse. 16 Busse des Rehlinger Unternehmens sind behindertengerecht
Rehling/Augsburg Sechs neue Busse von Hörmann-Reisen, eingesetzt im AVV-Linienverkehr, haben künftig den „Blauen Engel“ mit an Bord. Die Busse erfüllen die Zertifizierungs-Auflagen in Bezug auf Umweltschutz (Lärmpegel, Abgas- und Feinstaubwerte) und setzen auch Maßstäbe bei der Barrierefreiheit für Behinderte.
Auf dem Betriebshof in Rehling-Unterach sprach Xaver Hörmann von einem großen Tag für sein Unternehmen: Mit der Anschaffung dieser Fahrzeuge der neuesten Generation von Mercedes hat Hörmann-Reisen jetzt eine Flotte von 16 Niederflurbussen im Nahverkehr im Einsatz, alle Fahrzeuge seien behindertengerecht ausgestattet. AVV-Geschäftsführer Olaf von Hoerschelmann betonte die Bedeutung der umweltverträglichen Mobilität.
AVV-Chef: Unternehmen setzt ein Zeichen für die Zukunft
Hörmann habe mit den neuen Bussen ein Zeichen in Richtung Zukunft gesetzt. Die Fahrzeuge vom Typ „Mercedes-Benz O 530 Citaro“ leisteten nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern erhöhten auch den Beförderungskomfort für die AVV-Fahrgäste. Der zwölf Meter lange Solobus mit zwei Achsen und zwei Türen hat eine maximale Kapazität von etwa 90 Fahrgästen. Die Busse erlauben einen stufenlosen Ein- und Ausstieg und sind zudem mit einer Absenkvorrichtung und einer Klapprampe ausgestattet. Die Fahrgäste genießen auch mehr Komfort durch Sondernutzungsflächen für Rollstühle oder Kinderwägen.
Hörmann Reisen hat schon in der Vergangenheit investiert, damit Fahrgäste nicht nur auf Fern- und Kurzreisen, sondern auch im Linienverkehr bequem befördert werden. 2006 wurde Hörmann als erstes Unternehmen ausgezeichnet, das im AVV-Regionalbusverkehr ausschließlich Niederflurbusse einsetzt.
Landrat Christian Knauer betonte, dass die neuen Busse nicht nur die Umwelt schonen, sondern jetzt alle Hörmann-Linienbusse behindertengerecht seien: „ein weiteres Pionier-Kapitel in der langen und erfolgreichen Firmengeschichte“. Josef Koppold, der Behindertenbeauftragte des Landkreises, fühlte sich bestätigt in seinen Bemühungen, behinderten Menschen das Leben durch Verbesserungen in allen Bereichen zu erleichtern. Vor einem Jahrzehnt hätten Gespräche mit den Busunternehmen Hörmann und Betzmeier über Lösungen und Verbesserungen für Behinderte begonnen. Dabei gehe es um barrierefreie Fahrzeuge und der Angleichung von Bordsteinen oder Rampen. Das sei nicht nur für Rollstuhlfahrer oder behinderte Menschen wichtig, sondern auch für Kinder oder für ältere und gebrechliche Menschen. Koppold wünschte sich, dass auch die anderen Busunternehmen im Landkreis diese Verbesserungen vorantreiben.
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