Ein Konzert der Kostbarkeiten
Das Charlottenburger Bläserensemble gastierte mit dem Bassisten Paul Wheatley im Aichacher Pfarrzentrum
Was macht den Reiz vieler Adaptionen von Arien oder Liedern für Instrumentalisten aus? Zum Beispiel die Möglichkeit, unterschiedliche Charaktere der Instrumente zu zeigen und Klangpersönlichkeiten zu schaffen. So geschehen im Aichacher Pfarrzentrum bei der Konzertreihe von Arzberger Classics mit den Charlottenburger Bläsersolisten. Alles doppelt: Auf diese Kurzformel kann man die Besetzung des Bläseroktetts bringen, denn die Instrumente Oboe, Klarinette, Fagott und Horn waren jeweils zweifach vertreten.
Die Besetzung des Bläseroktetts hatte ihre Blüte im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert und diente insbesondere dem Adel dazu, seine Gäste mit Bearbeitungen bekannter Werke zu unterhalten. In dieser Tradition bewegt sich auch das Programm der Charlottenburger Bläser. Allerdings handelt es sich nicht um mittelmäßige Bearbeitungen, sondern ausschließlich um qualitativ anspruchsvolle Kompositionen. Mit Mozarts c-Moll-Serenade KV 388, der „Nacht-Musique“, steht zudem ein Meisterwerk auf dem Programm. Doch zu Beginn Mozarts „Così fan tutte“ (So tun sie alle). Die absurde Geschichte der Verlobten, die am Ende gut ausgeht. Inmitten all dieser Poesie kommt einer der nachdenklichsten Momente: Soave sia il vento (Mögen die Winde sanft sein). Die Frauen wünschen Alfonso und den Soldaten sichere Reise, wenn ihr Schiff segelt. In dem wellenförmigen Spiel des Bläseroktetts zusammen mit dem Kontrabass von Paul Wheatley ist ein Hauch des ruhigen Ozeans zu hören. Die Musik ist ausdrucksstark und kann nicht vollständig in Worten beschrieben werden.
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