Erinnerungen an das Unvorstellbare
Feier Gäste aus Lutzelbourg und Lützelburger gedenken des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren
Gablingen-Lützelburg Knallende Böllerschüsse, Weihrauch, Uniformen und Fahnen erfüllten den Platz vor der Lützelburger Pfarrkirche am Samstagabend. Der örtliche Kameraden- und Soldatenverein hatte zur Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruchs 1914 geladen und konnte dazu neben zahlreichen Gästen aus der Politik und den Vereinen auch eine Delegation aus der befreundeten, fast gleichnamigen Gemeinde Lutzelbourg aus Frankreich empfangen. „Es ist heute unvorstellbar, dass die Menschen aus dem bayerischen Lützelburg und die des lothringischen Lutzelbourg sich so etwas antun könnten“, beschrieb Bürgermeister Joseph Moutier seine Betroffenheit über das Ausmaß des Ersten Weltkrieges, der in Frankreich als „Grande Guerre“, der große Krieg, in die Geschichtsbücher einging. Wohl auch deshalb, weil sich dort die Soldatenfriedhöfe häufen, die endlosen Reihen der weißen Kreuze allgegenwärtig sind.
Gernot Keller vom Kameraden- und Soldatenverein Lützelburg gab durch das Vorlesen der Namen aller Gefallenen der beiden Gemeinden dem Grauen des Krieges ein Gesicht. Vierzehn Männer aus Lothringen verloren zwischen 1914 und 1918 ihr Leben; 18 Lützelburger fielen, sieben Männer wurden vermisst gemeldet und kamen nie zurück. Nie wieder dürfe so etwas geschehen, wie die Kriege, die Europa im vergangenen Jahrhundert so sehr verletzten, erinnerte Bürgermeister Karl Hörmann an die Verpflichtung für Frieden, der für uns schon so selbstverständlich geworden sei, Wert zu schätzen und zu bewahren.
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