Defektes Ventil in Ärztehaus: Schaden wohl über 200.000 Euro
Wegen eines defekten Ventils standen in einem Augsburger Gebäude drei Arztpraxen unter Wasser. Die Folgen: ein stundenlanger Feuerwehr-Einsatz - und ein immenser Schaden.
Die Feuerwehr war am Donnerstagabend fünf Stunden lang im Einsatz, um Wasser aus drei überfluteten Arztpraxen an der Augsburger Prinzregentenstraße abzusaugen. Den Sachschaden schätze sie kurz danach auf 100.000 bis 200.000 Euro. Auf Anfrage von AZ Online sagte Friedhelm Bechtel, Sprecher der Berufsfeuerwehr Augsburg, am Freitag sogar: "Der Schaden könnte noch höher liegen."
Das Wasser habe in den drei Arztpraxen nämlich viele medizinische Geräte beschädigt. Es könne nur schwer geklärt werden, welche davon noch wirklich zuverlässig und ohne Risiko für die Patienten arbeiten. Diese Frage müssten nun Versicherungen klären. Erst dann steht die genaue Höhe des Schadens fest - der laut Feuerwehr aber auf jeden Fall über 100.000 Euro liegt.
Vielleicht hat der Frost das Ventil beschädigt
Schuld an dem Schaden ist nach Angaben von Bechtel ein defektes Ventil unter einem Waschbecken. "Das könnte durch den Frost beschädigt worden sein - mit hundertprozentiger Sicherheit lässt sich das aber nicht ermitteln", sagt der Feuerwehr-Srpecher.
Das Wasser tropfte durch die Decke auch in tiefere Stockwerke. "Wir konnten es schnell abstellen, da absaugen war aber aufwendig", sagt Bechtel. Daher waren die 26 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Augsburg und der Freiwilligen Feuerwehr aus Pfersee vor Ort stundenlang beschäftigt, bevor sie die drei Arztpraxen trockengelegt hatten. sge
Die Diskussion ist geschlossen.