Der Felsklotz soll wieder weg
Haupteigner der Garage bei der Kongresshalle will nach den Ferien wieder öffnen
Es ist ein kurioses Bild: Seit Wochen versperrt ein tonnenschwerer Felsklotz die Einfahrt zum Parkhaus neben der Kongresshalle. Hintergrund ist ein Streit der Eigner um die Frage, ob die Parkgarage sicher ist. Nun gibt es Bewegung: Oliver Schmid, der die meisten Stellplätze in dem Parkhaus besitzt, kündigte gegenüber unserer Zeitung an, dass die Garage spätestens zum Ende der Sommerferien wieder öffnen soll.
Sicher scheint jedoch gar nichts im Fall des Kongressparkhauses. Es ist in privater Hand und gehört verschiedenen Eignern – ähnlich wie bei einem Wohnhaus, das in Eigentumswohnungen aufgeteilt ist. Die Garage bräuchte dringend eine Generalsanierung. Doch wann diese Sanierung kommt, ist unklar, weil sich die Besitzer nicht einig sind. Vor allem zwei Eigner stehen sich gegenüber: Oliver Schmid und der Immobilienunternehmer Bernhard Spielberger. Schmid hatte die Garage im Frühjahr teilweise auf eigene Faust sanieren lassen. Spielberger vertritt die Ansicht, dass bei diesen Bauarbeiten gepfuscht wurde – und dass es schwerwiegende Mängel gibt, etwa beim Brandschutz.
Die beiden Kontrahenten streiten auch vor Gericht. Spielberger erreichte eine einstweilige Verfügung, wonach das Parkhaus erst einmal zu bleiben muss. Um das sicherzustellen, platzierte er mit der Hausverwaltung den Stein vor der Einfahrt. Oliver Schmid hofft, dass der Klotz bald verschwindet. Derzeit sei ein Gutachter dabei, das Gebäude genau zu untersuchen. Von seinem Urteil wird abhängen, ob die Garage wieder öffnen darf.
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