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Die Musik der Freude
Giora Feidman in Augsburg
Wie kaum ein anderer kann Giora Feidman durch seine Klarinette reden. Sie seufzt, klagt, schreit und lacht, wenn er sie spielt und erzählt ohne Unterlass Geschichten, während ihr Spieler zur verbalen Zurückhaltung neigt. Ein faszinierendes Paar. In Augsburg zog der altehrwürdige Klezmorim von hinten in die Heilig-Kreuz-Kirche ein, feierlich, bedächtig. Mit kaum wahrnehmbaren Tönen, die wie flüchtige Erinnerungen wirkten, umspielte Feidman das immergrüne „Bei mir bistu shein“, während seine jungen Mitmusiker im Altarraum geduldig warteten, bis er sie erreichte. Danach swingten Reentko Dirks (Konzertgitarre), Stephan Braun (Cello) und Guido Jäger (Kontrabass).
Die durch das Cello ungewöhnlich wirkende Besetzung verlangte nach ungewöhnlichen Arrangements. Für Feidman und seinen Trupp junger Wilder kein Problem. Leichterhand interpretierten sie Duke Ellingtons „Caravan“ im ethnisch-mystischen Halftime, ließen Leonhard Coens „Dance Me To The End Of Love“ als herzzerreißende Ballade erklingen und verwandelten mit dem Traditional „Shalom Chaverim“ die vielen Besucher in einen Chor. Ein ergreifender Augenblick.
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