Die Puppenspielerin
Die Puppenkiste weiht die 24-jährige Jessica Hock in die Marionetten-Kunst ein. Dazu gehört mehr, als die Fäden zu ziehen
Jessica lernt laufen. Jeden Tag einige Schritte. Denn es ist gar nicht so einfach, eine Marionette der Augsburger Puppenkiste aus 2,20 Meter Höhe exakt auf ihren Füßen zu führen. Sie sollte nicht in die Knie fallen und auch nicht in der Luft schlenkern. „Es erfordert einige Übung, bis die Puppe so läuft, wie ich das möchte“, sagt Jessica Hock. Seit Mai 2015 verstärkt die 24-Jährige das Spielerteam der Puppenkiste. Bis sie das (Kunst-)Handwerk des Marionettenspiels perfekt beherrscht, wird es wohl fünf Jahre dauern.
Betreut von Theaterleiter Klaus Marschall und den anderen erfahrenen Puppenspielern wird Hock in den Beruf hineinwachsen. In Märchenaufführungen führt sie schon ihre eigenen Figuren. „Ich wollte sowieso ans Theater gehen“, erzählt sie. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft wollte sie etwas mit den Händen tun. Mit Marionettentheater war sie allerdings vorher nie in Berührung gekommen. Der Funke sprang über, als sie bei der Puppenkiste hineinschnupperte. Denn was sie hier sah, war echtes Theater. „Wir arbeiten sehr naturalistisch, aber durch die Puppe bekommt die Geschichte einen abstrakten Charakter. Es wird ja nicht zu hundert Prozent auf der Bühne erzählt, was gesagt wird; das ganze Stück setzt sich erst im Kopf der Zuschauer zusammen“, erklärt Marschall.
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