Die grüne Moralkeule
Wir weichen keinen Millimeter zurück vor Rechtsextremisten, Antisemiten oder Rassisten – das ist ein Grundkonsens unserer Demokratie wie die Meinungsfreiheit. Wir wehren den Anfängen und sind wachsam, wo sich braunes Gedankengut in unserer Gesellschaft subtil einschleicht. Doch das alles ist in der ganzen unsäglichen Causa Otto Dickel nicht der Fall. Sowohl Autor als auch die Herausgeber des Jahrbuchs „Altbayern in Schwaben“ sind nämlich völlig unverdächtig. Der Aufsatz über die Entstehung der Siedlung Dickelsmoor ist, vor allem durch Kürzungen, teilweise missverständlich formuliert – das ist richtig. Das rechtfertigt aber nicht, die moralische Keule gegen andersdenkende Demokraten zu schwingen. Das tun die Grünen im Landkreis nun seit Monaten und die Jungen Liberalen, die sich bislang nicht durch besondere politische Aktivitäten auszeichnen, hängen sich noch überflüssigerweise an.
Ergebnis: Wasser auf die Mühlen der Ewiggestrigen, Kopfschütteln in der Breite der Bevölkerung und Diskreditierung der überwältigenden Mehrheit des Kreistags. Wenn dann die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel ausschließlich die Grünen zu Wort kommen lässt und mit der falschen Überschrift „Landkreis würdigt Judenhasser als Humanisten“ Aichach-Friedberg überregional brandmarkt, ist das für das Wittelsbacher Land mehr als nur ein Imageschaden.
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