Düstere Punk-Mutation
Drei Bands in derBallonfabrik
Als Dreigespann waren sie unterwegs, besuchten Köln, Frankfurt und auch Augsburg. Auf die Bühne der Ballonfabrik brachten die Bands ureigene Versionen eines modernen Punk. So unterschiedlich die Mutationen ihres Punkrock auch immer waren, einte „Melpomenes Experitext“, „Serene Fall“ und „Klotzs“ doch die Düsternis, die sich des einstigen Rock-Ablegers mittlerweile bemächtigt hat.
Von der ursprünglichen Trivialität, die den Punk dereinst prägte, war nicht mehr viel übrig. Am allerwenigsten bei dem Mönchengladbacher Musik-Theater-Projekt Melpomenes Experitext. Vom Bürgerkrieg in Jugoslawien handelten die anklagenden, deutschen Texte, vom sozialen Raubbau oder von den unmenschlichen Bedingungen beim Uranabbau, die das theatral-musikalische Quartett mit verzerrter Gitarre, Keyboard und Percussion dramatisch untermalte. Kunstmusik drang da aus den Instrumenten, die weniger der Unterhaltung als der kongenialen Untermalung der emotional bedrückenden Texte diente. Ein beklemmendes, doch spannendes Projekt, das mit dem Punk nur peripher liebäugelte.
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