Stahltür am Hauptbahnhof: Dahinter war einst eine Leichenkammer
Im Südtunnel am Hauptbahnhof gibt es eine schwere Stahltür in der Wand. Dort wurden früher einmal Verstorbene kurzzeitig untergebracht.
Sie ist unscheinbar. Eine beigefarbene Stahltür mit schwarzem Griff, die sich von der Wand im Südtunnel am Hauptbahnhof fast nicht abhebt. Viele Reisende laufen täglich durch die Gleisunterführung, ohne der Tür Beachtung zu schenken. Was es mit ihr auf sich hat und was sich dahinter verbirgt, wird wohl niemand wissen.
Seitdem die Mittelpassage am Hauptbahnhof wegen den Umbauarbeiten dicht gemacht wurde, wird die Unterführung im Süden am meisten genutzt. Täglich eilen hier Menschen mit mehr oder weniger schwerem Gepäck hindurch, kommen an, fahren ab, wechseln die Gleise. Die Tür, die hinter einem kleinen Mauervorsprung am Aufgang zu Gleis 8 und 9 eingelassen ist, fällt da gar nicht auf. Was sich früher dahinter verbarg, mutet etwas gruselig an. Der Raum hinter der Tür wurde einst als Leichenkammer genutzt, erzählt Thomas Laier von der Bundespolizei auf Anfrage.
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