Frieden will gelernt sein
Schüler des Holbein-Gymnasiums haben die „Kinderhilfe Afghanistan“ mit einem Spendenlauf unterstützt. Jetzt erzählte ihnen Annette Erös, wie die Stiftung den Mädchen und Buben vor Ort hilft
Der Raum ist abgedunkelt. Auf der Leinwand sitzt ein Großvater mit seinem Enkel. Durch das Lachen des Alten kann man ein paar Zahnlücken sehen, auch der Kleine strahlt über das ganze Gesicht. Gemeinsam umschließen die vier Hände zwei unscheinbare graue Gegenstände. Was die beiden so stolz macht: Sie fühlen sich sicher, weil sie zwei Handgranaten halten.
„Das sind keine bösen Menschen“, sagt Annette Erös. „Sie kennen nur seit 30 Jahren nichts anderes als den Krieg.“ Die sonst recht aufgeweckten Siebtklässler im Saal des Pfarrheims von St. Ulrich sind verstummt. In der letzten Stunde haben die Schüler viele erschütternde Bilder aus Afghanistan gesehen. Annette Erös von der „Kinderhilfe Afghanistan“ hat ihnen das Land und seine Leute vorgestellt, mit ihren Eigenarten und Denkweisen. Jetzt ist sie beim Kern des Vortrags angelangt: „Dieser kleine Junge hat keinen Hebel im Kopf, mit dem er den Krieg ausschaltet. Er muss Frieden erst lernen.“ Wem etwas so Komplexes vermittelt werden soll, der muss zuerst die Grundlagen können: Lesen und Schreiben.
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