Fünf Künstler und ein Netz aus Worten
Lyriker aus Augsburg und Lettland treffen sich im Brechthaus. Was sie präsentieren, zielt in unterschiedliche Richtungen und harmoniert vielleicht genau deshalb
Wenn im Brechthaus Augsburger Künstler von „der Knochenlosigkeit unserer Träume“ und dem fliehenden „Enkel in mir“ lesen und gleichzeitig zwei junge lettische Schwestern vortragen, lachend auf dem Grab des in ihren Augen ebenso jungen Herrn Wagner stehen, dann ist irgendetwas richtig gelaufen. Diese Mischung aus lettischen, englischen und deutschen Texten, aus Lyrik, Drama und Musik, die im Rahmen der zweiten Lesung „Junge Literatur aus Europa“ im Brechthaus präsentiert wurde, war eigenwillig. Aber sie harmonierte so gut, wie es vielleicht nur ungleichartige Dinge können.
Da war zum einen die fokussierte Präsenz der Augsburger Lyrikerin Lydia Daher, die unter anderem aus ihrem aktuellen Buch las. „Und auch nun, gegenüber dem Ganzen –dies“ besteht aus Wort-Bild-Collagen, und man könnte denken, dass es in erster Linie visuell angelegt sei. Doch Daher schuf aus ihren „Cut-up-Gedichten“ wie auch aus ihren älteren lyrischen Texten ein Netz aus Worten, das die Zuhörer mühelos gefangen hielt.
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