Häftling schmuggelt Drogen im Bauch
Ein Häftling hat ins Gefängnis in der Augsburger Karmelitengasse Drogen geschmuggelt. Ein Mitgefangener hat ihn verpfiffen.
Im Knast sind viele Dinge rar – von Zigaretten über Alkohol bis zu illegalen Drogen. Ein Gefangener, 39, ist jetzt zu weiteren sechs Monaten Haft verurteilt worden, weil er Ersatzdrogen in den Knast in der Karmelitengasse schmuggelte und dann versuchte, einen Mitgefangenen als Dealer zu ködern. Der vielfach vorbestrafte Mann hatte kurz vor einer erneuten Verhaftung ein Plastikpäckchen mit drei Subutex-Tabletten – eine Ersatzdroge – geschluckt. In seiner Zelle kamen die starken Schmerzmittel, mit denen Drogensüchtige substituiert werden, wieder auf natürlichem Wege ans Licht.
Um die „heiße Ware“ zu Geld zu machen, bot der Häftling einem Knastgenossen, 39, an, die Tabletten portionsweise an Interessenten weiter zu verkaufen. Eine Zehntel-Tablette sollte 20 Euro kosten. Wenn er vier verkaufe, könne er eine Portion selbst behalten. Doch der als Dealer ins Auge gefasste Mitgefangene biss nicht an. Im Gegenteil: Er verpfiff den Drogenbesitzer bei der Anstaltsleitung. Bei einer Zellendurchsuchung konnten noch zweieinhalb Tabletten sichergestellt werden. Im Prozess vor Amtsrichterin Susanne Hillebrand beteuerte der angeklagte Häftling (Verteidiger: Marco Müller), er kenne den anderen Gefangenen überhaupt nicht, was ihm das Gericht allerdings nicht abnahm. (peri)
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