Holbeiner machen vor der Kö-Stadtratssitzung Druck
Wie es sein könnte an ihrer Schule, haben Schüler des Holbein-Gymnasiums gestern Mittag mal ausprobiert: Um eine verkehrsberuhigte Hallstraße zu bekommen, sperrten sie mit einem Transparent für einige Minuten die Straße, die täglich von bis zu 12 000 Autos befahren wird und zwischen den Schulgebäuden hindurchführt. Seit Jahren setzt sich die Schule für eine Verkehrsberuhigung ein - am Donnerstag wird der Stadtrat in seiner Königsplatz-Grundsatzentscheidung das Thema Hallstraße indirekt mitbehandeln.
Aus Sicht von Schulleitung, Lehrern, Elternbeirat und Schülermitverantwortung ist der jetzige Zustand nicht mehr tragbar. "Es geht um die Verkehrssicherheit, um Lärm und um Abgase", sagt Schulleiter Herbert Schuhknecht. Ein Unterricht im Sommer bei offenen Fenstern sei in den Klassenzimmern zur Straßenfront hin kaum möglich. Und dann sei da ständig die Unfallgefahr: Das Holbein-Gymnasium ist auf drei Gebäude entlang der Straße aufgeteilt. Zum Stundenwechsel strömen oft hunderte Schüler über die Straße. Zwar gibt es einen unterirdischen Gang, doch den nutzt nur ein Teil der Schüler. "Es müssen jetzt in der Politik auch die Interessen der Schule gezielt berücksichtigt werden. Dass täglich tausende Autos mitten durch eine Schule fahren, gibt es sonst wohl nirgends", sagt Elternbeiratsvorsitzender Fritz Schwarzbäcker.
In die aktuelle Königsplatz-Diskussion mischt sich die Schule nicht ein. Klar sei, dass bei jeder Entscheidung die Auswirkungen auf die Hallstraße bedacht werden müssten, so Schuhknecht. Die Planung der Stadt sieht aktuell vor, die Konrad-Adenauer-Allee für den Durchgangsverkehr zu sperren und die Zufahrt von der Schießgrabenstraße in die Hallstraße zu unterbinden. Somit sollten nach Berechnungen künftig nur noch 1000 Autos pro Tag dort fahren. Über die konkrete Gestaltung soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Aus Sicht der Schule wäre eine Art Campus der Idealfall.
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