Hungern für die Spielsucht
Glücksspielsüchtige haben oft Zigtausend Euro Schulden und keinen Cent mehr zum Leben. Die Augsburger Caritas berät sie und ihre Angehörigen.
Manche Glücksspielsüchtige haben so wenig Geld, dass sie hungern, weil sie keinen einzigen Euro mehr besitzen, ihnen auch Familie und Freunde nichts mehr geben wollen und können. 30000 Euro Schulden hat ein Spielsüchtiger im Durchschnitt, großteils Spielschulden, aber auch Rückstände für Miete, Wasser und Strom. Udo Büchner-Kühn, bei der Suchtfachambulanz der Caritas für die Beratung Suchtspielsüchtiger und deren Angehörigen zuständig, sagt: „Da das ganze Gehalt verspielt wird, können Mieten und andere laufende Ausgaben nicht beglichen werden.“
Rund 100 pathologische Glücksspieler beriet die Caritas 2011. Die allermeisten waren spielautomatensüchtig, vor allem dem „Einarmigen Banditen“ verfallen. Andere waren Pokerturnieren, also Chatforen, Rollenspielen, Browsergames im Internet oder Onlinesexsucht verfallen. Hinzu kamen 60 Angehörige – und das bei einer 20-Stunden-Beratungsstelle. Die nächsten Angebote gibt es erst in Donauwörth und München. Trotzdem beträgt die Wartezeit auf einen Termin in Augsburg nur 14 Tage. Die Existenz der Stelle ist nun bis Ende 2015 gesichert, denn das bayerische Gesundheits- und Umweltministerium hat einen Kooperationsvertrag mit der Landesstelle Glücksspielsucht unterzeichnet.
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