In St. Anna sollen Flüchtlinge einziehen
Kirchengemeinde will einen Teil des ehemaligen Klosters zur Verfügung stellen. Im Nachbarzimmer soll Martin Luther genächtigt haben
Wo einst Martin Luther nächtigte, sollen künftig Asylbewerber wohnen: Die Kirchengemeinde St. Anna will der Stadt Augsburg einen Teil des ehemaligen Karmelitenklosters als Unterkunft zur Verfügung stellen. Geplant sei, die Pfarrerswohnung und die angrenzende Flächen des Pfarramts in dem historischen Gebäude zu sanieren und für die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft umzubauen, sagte Pfarrer Thomas Hegner: "Unser Ziel ist es, dass bis Sommer rund 35 Menschen dort einziehen können." Kirchenvorstand und Kirchengemeinde hätten dem Vorhaben zugestimmt.
Im ehemaligen Karmelitenkloster St. Anna hatte Martin Luther im Jahr 1518 rund zwei Wochen lang übernachtet. Luther musste damals auf dem Reichstag in Augsburg seine Thesen vor dem päpstlichen Kardinal Cajetan rechtfertigen. Die kleine Stube, in der der Reformator angeblich geschlafen haben soll, ist Teil der Räume, die jetzt zur Asylbewerberkunft werden sollen. Luthers Schlafraum soll jedoch nicht mitgenutzt werden.
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