In der Haut der Anderen
Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien im Goldenen Saal vergeben
Er ist ein Sprungbrett für die wissenschaftliche Karriere. „Alle Preisträger haben eine eindrucksvolle Entwicklung gemacht“, sagte der Juryvorsitzende Prof. Eckhard Nagel beim Festakt am Donnerstagabend im Goldenen Saal über den Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien. Als 16. Empfänger wurde nun der Politik- und Sozialwissenschaftler Prof. Aladin El-Mafaalani, 35, gekürt. „Ich fühle mich sehr geehrt“, dankte er.
El-Mafaalani, Sohn aus syrischer Migrantenfamilie, hat Bildungsaufstiege aus benachteiligten Milieus untersucht. Dazu, so fand er heraus, reichen nicht Talent und Fleiß, es muss immer ein Dritter dazukommen, der eine Motivation von innen freisetzt. Er zeige sowohl unterschichtspezifische Brüche als auch migrationsspezifische Grenzen, welche die Aufsteiger auf ihrem Weg nach oben überwinden müssen, sagte Nagel in der Laudatio. „Sie haben Erkenntnisse gewonnen, die unserer Sicht zuwiderlaufen.“ Besonders beeindruckt habe ihn El-Mafaalanis Beschreibung der starken Differenz der Sphären der eigenen Familie und Herkunft und der Milieus des Erfolgreichen. Nagel: „Was können wir tun, um Aufsteigern den Verlust ihrer Herkunft zu ersparen?“
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