Je älter desto toller
Stargeiger Daniel Hope präsentiert zweimal Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ – das Original und die neue Vertonung
Es gibt Stücke, um die Musiker einen Bogen machen, weil unzählige CDs lähmen. Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ gehören dazu. Kaufhausbeschallung und Klingelton-Fähigkeit des Kultstücks tun ein Übriges. So erging es dem Geiger Daniel Hope, und so erging es Max Richter. Welche Konsequenzen dies hatte, war im zweiten Konzert von Mozart@Augsburg zu hören. Vivaldis Original und die neue Bearbeitung des Briten lieferten sich in ev. St. Ulrich ein spannendes Rennen. Das Publikum bejubelte beide Konkurrenten, vor allem den Auftritt von Daniel Hope mit „L’arte del mondo“.
Max Richter (*1966), vielfach ausgezeichneter Filmkomponist (u.a. 2008 Europäischer Filmpreis für „Waltz with Bashir“), wollte sein einst geliebtes Schlüsselwerk aus der Vermarktungsmaschinerie herausholen. Er wandte sich an Daniel Hope, der für unorthodoxe Kunstausübungen immer zu haben ist. Eine Neukomposition der „Jahreszeiten“ schlug Richter vor. „Hast du ein Problem?“ erzählte der Geiger vom Beginn des Projektes; die Genialität des Vivaldi-Reißers hat er als Geiger vor Augen. Doch warum Skepsis Begeisterung wich, zeigte sein entfesseltes Spiel von „Vivaldi Recomposed“.
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