Kommentar: Es gibt keine Reserven mehr
Bei Bauprojekten hat die Stadt das Motto "Transparenz" ausgegeben. Das muss gerade wegen der bei ihrer finanziellen Auswirkungen umstrittenen Theatersanierung für die Kosten gelten.
Es scheint immer wahrscheinlicher, dass die Stadt mit den 186 Millionen Euro Baukosten am Theater nicht hinkommen wird. Im Grunde stimmt die Rechnung jetzt schon nicht mehr, weil für Kreditzinsen schon 13,6 Millionen Euro eingeplant werden müssen. Die Stadtregierung hatte diesen Punkt – genauso wie die Baukosten – zum Zeitpunkt, als die entscheidenden Beschlüsse fielen und auch als das Bürgerbegehren aufkam, immer weggelächelt. Zinsen und Baupreissteigerungen der Zukunft seien nicht vorhersehbar, so die lapidare Antwort. Das stimmt natürlich, aber dass sie etwas kosten werden, war klar. Der Kostenpuffer, auf den immer verwiesen wurde, hat dafür hinten und vorne nicht gereicht. Er ist so gut wie ausgeschöpft, noch bevor ein Stein im Theater bewegt wurde.
Die Ausführungen von Stadtrat Volker Schafitel sind vor diesem Hintergrund interessant, auch wenn alle Vergleichszahlen auf die Schnelle nicht nachprüfbar sind und zum Teil auch die Gefahr besteht, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. Dass es bei Bühnenbauten in Berlin, Frankfurt und Hamburg teils drastische Verteuerungen gab, ist aber unstrittig. Befürchtungen nach Kostensteigerungen kommen also nicht aus dem luftleeren Raum.
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