Lauschräume ins Innerliche
Friedberger Stadthalle wird wieder zur Galerie zeitgenössischer Künstler vor allem aus der Region
Selten zeichnete die Friedberger Kunstausstellung in der Stadthalle eine solche Klarheit des Aufbaus aus wie in diesem Jahr. Von 222 Einreichungen wurden 70 Objekte juriert. In der lang gezogenen Aula staffeln sie sich in reizvoll-spannendem Bezug aufeinander, was zu mancherlei Korrespondenzen zwischen Genres führt. So ergeben die drei schwarzen „Lauschräume“ von Gerti Papesch aus nach außen gestülptem, igeligem Akustikschaumstoff den Resonanzkörper für Johanna Schreiners stilles weißes Bild eines Kleinkinds, das in einer Schneelandschaft in die untere Ecke gedrückt mit hängendem Kopf platziert ist.
Rainer Brulands engelhaft schwebender „Ikarus“ aus gefiedertem Kernholz interpretiert wiederum Hannes Conrads „Baumtango“ aus zwei frei hängenden, polierten Bohlen mit ausgesprochen menschlichen Profilen. Von dort springt der Blick auf Ulrich Sobecks drei Grazien, die sich als fragile, aus dünnen Kabeln netzartig geflochtene Leiber am Boden rekeln. Und gegenüber auf Wilhelm Egers mit Mut zu klarer Farbe konturierten Frauenakt.
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