Mit der Pistole zum Geldautomaten - 19-Jähriger in Haft
Drei junge Männer zwingen einen Bekannten dazu, bei der Bank mehrere hundert Euro abzuheben. Ein 19-Jähriger sitzt deshalb nun in Haft. Er hat seit Jahren Ärger mit der Justiz.
Sie wollten dringend Geld, um neue Drogen zu kaufen. Deshalb sollen sich drei junge Männer entschlossen haben, einen Bekannten in dessen Augsburger Wohnung mit einer Pistole zu bedrohen und auszurauben. Weil der Bekannte jedoch nur rund zehn Euro zuhause hatte, dirigierten die Männer ihr Opfer zu einem Geldautomaten im Domviertel und zwangen ihn, dort sein Konto leer zu räumen. Der Fall wiegt juristisch schwer. Denn was die Tatverdächtigen an jenem Abend offenbar eher auf die leichte Schulter nahmen, ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft eine „schwere gemeinschaftliche räuberische Erpressung.“ Damit droht den Verdächtigen im Fall eines Urteils eine Haftstrafe von mindestens drei Jahren. Eine Bewährung ist bei einer solchen Strafe nicht mehr möglich – die Grenze dafür liegt, auch bei einer Jugendstrafe, bei zwei Jahren Gefängnis.
Wer ist der dritte Täter?
Zwei Verdächtige sind nach Informationen unserer Zeitung geständig, die Identität des dritten Täters ist noch nicht geklärt. Die beiden ermittelten Männer räumten ein, dass sie an einem Abend im Februar etwa eine Stunde vor Mitternacht dem Bekannten vor dessen Wohnung im Wertachviertel auflauerten. In der Wohnung soll einer der Männer, ein 19-jähriger Türke, dem Opfer eine Schreckschusspistole entgegen gehalten und die Pistole durchgeladen haben. Weil das Opfer so gut wie kein Geld zuhause hatte, gingen dann alle zusammen zur Sparkassen-Filiale in der Frauentorstraße – das Opfer musste dort am Geldautomat knapp 800 Euro abheben und aushändigen.
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