Oberer Graben: Sicherung dauert bis Jahresende
Der Untergrund des einsturzgefährdeten Hauses soll mit Zement stabilisiert werden. Unklar ist, wann die Senioren wieder ins Betreute Wohnen zurückkönnen
Die Sicherungsarbeiten in dem einsturzgefährdeten Haus am Oberen Graben werden noch mehrere Wochen dauern. Laut der städtischen Wohnbaugruppe (WBG), die das einer Stiftung gehörende Haus verwaltet, rechne man damit, dass die Maßnahmen bis Ende des Jahres oder Anfang kommenden Jahres dauern werden. Vorgesehen ist, Zement mit Hochdruck in den Untergrund unter dem Haus zu spritzen, um die Standfestigkeit wieder herzustellen. Wie berichtet hatte die Stadt das Haus, in dem ein Betreutes Wohnen untergebracht ist, kurzfristig räumen lassen. Hintergrund war, dass man bis zu zwei Meter tiefe Hohlräume unter den Grundmauern festgestellt hatte. Unklar ist laut Wohnbaugruppe, wann die 21 ausquartierten Senioren wieder zurückkehren können. Die Hausbewohner sind vorübergehend in Bungalows des Stiftungsamtes nahe des Servatiusstifts untergebracht. Sie konnten in Begleitung am Montag ins Haus, um persönliche wichtige Gegenstände aus den Wohnungen zu holen, so Sozialbürgermeister Stefan Kiefer.
Unklar ist noch, was die Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen kosten werden. Zur Ursache der Unterhöhlungen gibt es aktuell nur Vermutungen, so die WBG. Vermutlich liege es an den Baugrundverhältnissen. Das 1899 errichtete Gebäude steht nicht auf gewachsenem Boden, sondern auf aufgeschüttetem Untergrund. An dieser Stelle verlief früher der Stadtgraben. Aufgefallen waren die Unterhöhlungen, nachdem das Haus im Zuge einer Sanierung näher untersucht wurde.
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