Ort des entspannten Geistes
Den Universitätscampus nennt Stefan Schrammel einen ganz großen Wurf. Seit 1975 wächst Gebäude für Gebäude. Und doch blieben Weite und Transparenz erhalten
Von der Schafweide und der Flugzeug-Startbahn ist nichts übrig geblieben. Der Augsburger Unicampus ist eine durch und durch künstliche Landschaft, aber eine, die organischer nicht in die Topografie eingepasst sein könnte. „Der Campus gehört zu den ganz großen Würfen der Architektur in unserer Stadt. Er hat mich immer schon fasziniert“, bekennt der Architekt Stefan Schrammel. Die Anlage entspricht geradezu seiner Idealvorstellung einer gelungenen Planung: ein Ort, wo sich Architektur, Städtebau, bildende Kunst, Innenraum und Landschaft zu einer Einheit verbinden.
Unser Rundgang beginnt an der Straßenbahnhaltestelle auf dem zentralen Platz. „Sobald man den Campus betritt, ist man entspannt“, bemerkt Schrammel. Hier wirkt alles wohlproportioniert, kein Element spielt sich dominant in den Vordergrund und die städtebaulichen Achsen eröffnen ständig neue Durchblicke auf die weitere Anlage. „Alles ist so selbstverständlich“, schwärmt der promovierte Architekt, dessen Familie seit drei Generationen in Augsburg plant und baut. Schrammel ahnt, warum dieser geschlossene Eindruck entsteht: Es gab und gibt immer einen einzigen Auftraggeber: den Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt, das in einem Zweig sogar einmal Universitätsbauamt hieß und quasi als Stilvorgabe für den Campus sich selbst 1975 den eleganten, transparenten Pavillon an der Nordostecke des Areals baute. Natürlich im Raster des Gesamtplans der Münchner Architekten Benedek, Hagen, Koch und Uhlmann, die im Wettbewerb 1974 den 2. Preis gewannen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.