Seht den leidenden Menschen
Zur Fastenzeit verdeckt in St. Peter am Perlach ein weißes Künstlerkreuz den Altar. Darauf wird Krankheit und Gebrechlichkeit gezeigt, aber auch Hoffnung und Freude
Wenn Katholiken fasten, dann verändern sich ihre Kirchen. In der kleinen Stadtkirche St. Peter am Perlach direkt neben dem Rathaus verdeckt zur Fastenzeit ein breites, weißes Kreuz mit Künstlerzeichnungen das Altarbild. Der Mensch in Krankheit und Alter, in seiner Schwäche und Hinfälligkeit, steht im Fokus, ehe der Blick auf Motive wandert, die von der Freude eines Patienten in einer Blumenwiese und vom Reigen von fünf Engeln in himmlischer Sphäre erzählen. Diese inhaltliche Spannung gilt es auszuhalten. Zumal dieses Kunstkreuz sie in strahlend weißer, gewissermaßen auch klinisch reiner Umgebung herausstellt.
Wegsehen ist fast unmöglich. In ungeschönter Offenheit, jedoch mit einfühlender Teilnahme zeigt der aus Augsburg kommende Kunstprofessor Jonas Hafner in seinen Radierungen hilflose Wesen. Seine Bildsprache entspricht der Tradition des Ecce Homo (Seht den Menschen!), der mütterlichen Pietà und des hingegebenen Gotteslammes.
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