Statist? Der Junge ist eine Sensation!
Der siebenjährige Zeki verzaubert mit seinen Auftritten in „Michael Kohlhaas“ das Publikum. Warum der Kleinste der Größte ist. Und was die Bühne mit Fußball zu tun hat
Vergessen Sie alles, was Sie bislang über Kinder als Statisten im Theater im Kopf und in Erinnerung haben. Schauen Sie Zeki Ünlü zu. Er ist sieben Jahre alt, er spielt in der aktuellen Kohlhaas-Inszenierung auf der Brechtbühne – und er ist eine Sensation. Über ihn reden die Besucher, wenn sie die Vorstellung verlassen. Diese Ernsthaftigkeit und Beseeltheit, die er ausstrahlt und verkörpert. Sein Blick, der bis in die letzte Reihe jede Distanz überspringt. Er tänzelt mit einem Steckenpferd im Kreis über die Bühne, er singt mit im Chor, zu jeder neuen Verbeugung im Schlussapplaus ist er, der Flitzer, als Erster vorne.
Klar ist er ein goldiger Kerl, das kleinste der neun Kinder auf der Bühne. Aber das erklärt nicht die Bühnenpräsenz, die ihn so herausleuchten lässt. Seine Unbefangenheit und die Mischung aus Kindlichkeit und Konzentration, seine Ausstrahlung verzaubern. Statist? Eher ein heimlicher Hauptdarsteller, ein Theaterwesen für die Augenblicke, die kein Regisseur planen kann.
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