Vertriebene erinnern sich
Augsburg nahm nach dem Krieg 30 000 Sudetendeutsche auf. Auch nach 70 Jahren ist die Vertreibung noch nicht verarbeitet.
Hermannsthal, 16.6.1945: „Morgens um neun klopfte es ans Fenster: Am nächsten Morgen im Nachbardorf antreten, hieß es. 30 Kilo durfte jeder mitnehmen. Ich war erst 12, trug vielleicht zehn Kilo.“ Der Friedberger Rudolf Simm gehört zu jener Generation, die die Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland nach dem Krieg noch selbst erlebt hat. Wie etwa die Hälfte seines 1000-Seelen Dorfes Hermannsthal bei Reichenberg wurde seine Familie enteignet, in Viehwaggons verladen und nach Thüringen ausgesiedelt.
Dort sprachen Vertriebene aus Gablonz sie an. Sie planten im schwäbischen Kaufbeuren eine Kopie ihrer Glasmacher- und Schmuckbranche zu errichten: Den Stadtteil Neu-Gablonz. Die Simms schlossen sich ihnen an und seitdem sind sie in Schwaben.
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