Wenn das Internet zur Sucht wird
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Klinik Josefinum wurde eine Sprechstunde für Online-Abhängige eingerichtet. Schwer Erkrankte müssen stationär behandelt werden.
„Mit dem Internet gehen Kinder und Jugendliche nicht anders um als mit Alkohol oder Zigaretten. Die meisten kommen damit klar, einige nicht“, sagt Prof. Michele Noterdaeme. Weil sich immer mehr im weltweiten Netz verirren, hat die Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Klinik Josefinum vor zwei Jahren in der Ambulanz eine eigene Sprechstunde für Online-Sucht eingerichtet. Mittlerweile wurden einige schwer erkrankte Jugendliche auch stationär behandelt.
Depressionen und schlechte Noten
Für Online-Sucht, so Florian Daxer, Oberarzt des Suchtbereichs, „ist nicht allein die an Computer oder Spielkonsole verbrachte Zeit ausschlaggebend. Es gelten im Prinzip die gleichen Kriterien wie bei Alkohol, beispielsweise anhaltender Gebrauch trotz schädlicher Folgen.“ Das seien häufig nachlassende Leistungen in Schule, Ausbildung oder Arbeit, schwindendes Interesse am sozialen Umfeld und anderen Interessen, Stressreaktionen wie Schlafstörungen, Depression und Aggressivität, wenn Eltern etwa Computerverbot erteilen.
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