Sieg gegen Oberhausen: Der FC Augsburg bleibt auf Aufstiegskurs

So festigte das Team von Trainer Jos Luhukay mit einer zwar nicht herausragenden, aber souveränen Leitung den zweiten Tabellenplatz.

Als FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz die offizielle Mannschaftsaufstellung verteilte, sahen sich die Augsburger Journalisten fragend an. Die Überraschung war groß. Mannschaftskapitän Uwe Möhrle saß nur auf der Auswechselbank. Für ihn spielte Jan-Inger Callsen-Bracker in der Innenverteidigung, erstmals in der Anfangsformation standen Lukas Sinkiewicz und Hajime Hosogai. Paul Verhaegh trug die Kapitänsbinde. Auch die Gäste aus dem Ruhrpott hatten ihre Anfangsformation geändert und mit Moses Lamidi einen zweiten Stürmer neben Ronny König nominiert. Was zunächst keinen Einfluss auf das Spiel hatte.

Denn der FC Augsburg dominierte während der gesamten ersten Spielhälfte, hatte das Geschehen vor allen Dingen durch Hosogai und Sinkiewicz im Mittelfeld fest im Griff.  Die Oberhauser kamen nur ein Mal gefährlich vor den Augsburger Kasten. Doch da scheiterte Ronny König allein vor Simon Jentzsch auftauchend, am prächtig reagierenden Augsburger Schlussmann (37.)

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber schon deutlich führen müssen. Sie erspielten sich Chancen am Fließband, bereits nach drei Minuten legte der wie aufgedreht wirkendeAxel Bellighausen für Torsten Oehrl auf, doch dieser wurde von einem Oberhauser Abwehrspieler im letzten Moment gestört. Oehrl vergab weitere beste Möglichkeiten, auch Nando Rafael hätte kurz vor der Pause treffen müssen. Dass der FCA trotzdem mit einer 1:0-Führug in die Kabine ging,  lag an Paul Verhaegh. Der Niederländer zog aus 20 Metern mit links ab und der Ball landete unhaltbar für Gästekeeper Sören Pirson im Netz (21. Minute).

Am Charakter der Partie änderte sich auch nach der Pause nichts. Die Besucher bekamen zu ihrer Freude Einbahnstraßenfußball in Richtung Oberhauser Gehäuse serviert und einen weiteren Treffer des FCA. Marcel Ndjeng setzte sich rechts durch, passte zu Oehrl, dieser leitete auf auf Bellinghausen weiter, der zum 2:0 einschob (56.). Da Spiel war früh entschieden,  der FCA versäumte es allerdings seine Tordifferez zu verbessern, den Fans war`s egal. Sie sangen in der mit 30.660 Zuschauern ausverkauften Impuls-Arena."Oh wie ist das schön" und verabschiedeten das Team mit Beifall in die Kabine.