25-Jährige bleibt mit Gleitschirm an Felswand hängen
Eine Gleitschirmfliegerin hatte am Wochenende Glück im Unglück. Dennoch musste die 25-Jährige mit großem Aufwand geborgen werden.
Der Rettungsdienst wurde am Samstag kurz nach 13 Uhr über einen Gleitschirm-Absturz am Gipfel des Hochgrats alarmiert. Nach bisherigen Erkenntnissen war eine 25-jährige Frau mit ihrem Gleitschirm am Startplatz der Hochgratbahn-Bergstation abgehoben. An der Südseite des Berges wollte sie wohl den Aufwind nutzen, um an Höhe zu gewinnen. Nachdem sie eine Linkskurve in Richtung des Gratweges geflogen war, geriet sie an der steilen Felsenkante zur Nordwand unweit des Gipfels über den Grat und sackte unvermittelt ab.
Glücklicherweise verhängte sich ihr Gleitschirm in der Felswand. Nur dadurch wurde ein tiefer Absturz in die sogenannte Farnach-Rinne verhindert, berichtet die Polizei. Kletterer der Bergwacht Oberstaufen sicherten die Verletzte von oben mit Seilen, bis die Rettung mit dem Hubschrauber Christoph 17 möglich war. Da der direkte Anflug der Absturzstelle nicht gelang, musste die abgestürzte Frau mit einem Bergeseil unter dem Hubschrauber zur weiteren Versorgung zum Landeplatz geflogen werden.
Mit Verdacht auf schwere Knochenfrakturen wurde die Verletzte schließlich nach Immenstadt ins Krankenhaus geflogen. AZ
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