50 Hinweise nach TV-Beitrag zum Ölfleck-Attentäter
Nach der TV-Reportage zu den Ölfleck-Anschlägen sind 50 neue Hinweise bei der Polizei eingegangen.
Seit sechs Jahren verteilt ein Unbekannter immer wieder Ölflecken auf den Straßen Süddeutschlands, indem er Altöl in Glasflaschen füllt und sie auf die Straßen wirft. Zahlreiche Unfälle, auch ein tödlicher, gehen auf das Konto des unheimlichen Ölfleckattentäters. Obwohl die Taten durch die Medien gingen, fehlt vom Täter weiter jede Spur.
Vor zwei Wochen haben sich die Ermittler des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West noch einmal an ein breites Publikum gewendet. In einer TV-Reportage wurden die Ölfleck-Attentate bundesweit vorgestellt.
Seit der Ausstrahlung am Sonntag, 29. September, sind rund 50 neue Hinweise bei den Ermittlern eingegangen. Ein Polizeisprecher ist vorsichtig. "Die Hinweise müssen jetzt abgearbeitet werden."
Die heiße Spur ist wohl wieder nicht dabei
Im Polizeipräsidium ist man nicht sehr optimistisch: "Es sieht so aus, als ob die heiße Spur wieder nicht dabei ist!"
Dabei war es im Bericht relativ konkret geworden. Es wurde von einem Zeugen aus Höchstädt im Kreis Donau-Ries berichtet, der den Täter gesehen haben könnte. Ihm war eine Spur zerbrochener Flaschen aufgefallen und er war ihr gefolgt. Dabei fiel ihm dunkles Auto auf.
Es soll sich um einen schwarzen Mitsubishi handeln. Trotz getönter Scheiben meint er Flaschen auf der Rückbank des Autos gesehen zu haben. Den Fahrer beschreibt er als einen zwischen 1,75 und 1,85m großen Mann, der etwa 35 bis 55 Jahre alt war.
Die Polizei sagt nicht, ob es sich um den Ölfleck-Attenäter handeln könnte
Ob es sich bei dem beschriebenen Mann tatsächlich um den Täter handelt, wurde von der Polizei nicht bestätigt. Auch die DNA-Analyse der Spuren an den Flaschen führte bisher zu keinem Ergebnis. Da die Methode des Unbekannten variiert, gibt es vielleicht Ölfleck-Fallen, die ihm noch nicht zugeordnet werden können. Die Polizei bittet deshalb um Hinweise aus der Öffentlichkeit. Denn bisher spreche nichts dafür, dass der Täter aufhört, lebensgefährliche Fallen zu legen und damit Menschenleben zu riskieren. dvd
Die Diskussion ist geschlossen.