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  3. Bayern: Ärztlicher Bereitschaftsdienst in Gefahr

Bayern
14.12.2011

Ärztlicher Bereitschaftsdienst in Gefahr

Immer weniger Ärzte stehen für einen Bereitschaftsdienst zur Verfügung. Auch weil in Praxen der Nachwuchs fehlt. Eine flächendeckende Versorgung ist laut Experten in Gefahr.

Neben den Verdienstmöglichkeiten wird eine Frage für niederlassungswillige Ärzte offenbar immer wichtiger: „Wie viele Dienste muss ich machen?“ Rund um die Uhr für Notfälle bereitzustehen, gehört nicht mehr zu den Zukunftsvorstellungen jüngerer Mediziner.

Das hat zumindest die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) festgestellt. Und deren Vorsitzender Wolfgang Krombholz sieht mit Sorge, dass es im Freistaat immer mehr Bereiche gibt, in denen die Bereitschaftsdienste „nur noch mit Mühe“ organisiert und die beabsichtigte flächendeckende Rund-um-die-Uhr-Versorgung kaum noch sichergestellt werden kann. 100 „Brennpunkte“, wo es bereits klemmt, hat die KVB aktuell in Bayern ausgemacht.

Einsatz rund um die Uhr für ältere Mediziner nicht zumutbar

Diese Entwicklung hat, so Krombholz, nicht nur damit zu tun, dass in ländlichen Regionen Arztsitze immer schwerer zu besetzen sind, „nicht einmal dann, wenn die Praxis verschenkt wird“. Sondern es hängt auch mit dem hohen Durchschnittsalter der praktizierenden Mediziner zusammen. Ein Drittel ist über 60. Und diese Gruppe will der Kassenärzte-Chef nicht länger der erheblichen Belastung durch nächtliche Bereitschaftsdienste aussetzen. Da gebe es Grenzen.

Scheinbar endlos ist das Ringen der Ärztevertreter mit den Krankenkassen um das Honorar. „Völlig unverständlich“ findet es Krombholz, dass den Medizinern für 2012 nur eine „Nullrunde“ angeboten wird. Im Gesetz stünde eine Steigerung von mindestens 1,25 Prozent. „Nicht einmal die wird uns zugestanden“, sagt der Ärztevertreter. Das sei noch weniger nachvollziehbar in Anbetracht der Überschüsse bei den Kassen, wie sie jüngst vom Bundesgesundheitsministerium festgestellt wurden.

Bei ihrer Jahrespressekonferenz verweisen Bayerns Kassenärzte am Dienstag in München auch darauf, dass die Höhe der Honorare dafür ausschlaggebend sein wird, ob Arztsitze auch künftig noch besetzt werden können. Ein Praxisinhaber habe immer auch unternehmerisch zu denken. Dazu gehörten „verlässliche Rahmenbedingungen“ und eine bessere Planbarkeit der Einnahmen. Eine Erleichterung hat bereits das erst kürzlich beschlossene Versorgungsstrukturgesetz mit sich gebracht: Ärzte müssen künftig nicht mehr am Ort ihrer Praxis wohnen.

Erleichtert sind die KVB-Vertreter auch darüber, dass in der Gesetzgebung der geplante Honorarabzug als Strafe für überlange Wartezeiten auf einen Arzttermin verhindert wurde. KVB-Vize Pedro Schmelz sieht hier ohnehin zumindest in Bayern kein großes Problem für die Patienten. Umfragen hätten gezeigt, dass 56 Prozent der Versicherten maximal drei Tage auf einen Termin gewartet hätten.

Mehr Patientenrechte durch weniger Bürokratie

Eher skeptisch steht Schmelz dem geplanten Patientenrechtegesetz gegenüber. Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient lasse sich nicht in Gesetzestexte gießen und jede Neuregelung bedeute immer auch einen Zuwachs an Bürokratie durch neue Dokumentationspflichten. Schmelz: „Mehr Menschlichkeit in der Medizin erreicht man nicht durch neue Gesetze, sondern dadurch, dass man Ärzten weniger Bürokratie aufbürdet, damit ihnen mehr Zeit für ihre Patienten bleibt.“

Neue Wege gehen die Kassenärzte voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2012 im Raum Ingolstadt: Dort, so die 2. stellvertretende KVB-Chefin Ilka Enger, soll gemeinsam mit dem Ärztenetz GO-IN und der Audi-Betriebskrankenkasse ein Modell der Kostenerstattung für fachärztliche Leistungen ausprobiert werden. Der Patient soll künftig selbst mit seiner Kasse abrechnen. Die Ärzte erwarten sich mehr Transparenz bei der Vergütung ihrer Leistungen und auch ein Plus an Honorargerechtigkeit.

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