Auch das Ostallgäu beteiligt sich am Allgäu Airport
Das Ostallgäu beteiligt sich am Allgäu Airport und stellt für Kauf und Vermarktung eines Gewerbegebiets direkt am Flughafen einen Betrag in Höhe von 720.000 Euro in Aussicht.
Der Landkreis Ostallgäu will sich an einer Grundbesitzgesellschaft am Allgäu Airport in Memmingen beteiligen. Einen derartigen Grundsatzbeschluss hat der Kreistag am Montagvormittag mit klarer Mehrheit gefasst. Das Ostallgäu stellt für Kauf und Vermarktung eines Gewerbegebiets direkt am Flughafen einen Betrag in Höhe von 720000 Euro in Aussicht. „Die Botschaft lautet: Das Ostallgäu steht bereit“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker. Der Abstimmung vorausgegangen war eine intensive Diskussion. Die Gegner eines Einstiegs beim Flughafen wiesen unter anderem darauf hin, dass es sich um „nicht planungssichere Gewerbeflächen“ handele, deren Böden zudem kontaminiert seien.
Der Beschluss wurde im Kreistag mit 41 Ja-Stimmen gefasst. 16 Kreisräte stimmten dagegen: die komplette Grünen-Fraktion mit sieben Gegenstimmen, auch fünf Freie Wähler votierten dagegen, weitere Gegenstimmen kamen von ÖDP (2), SPD und CSU (jeweils 1).
Drei Gesellschaften für den Airport
Zuvor hatten sich bereits die Landkreise Unter- und Oberallgäu sowie die Städte Memmingen und Kaufbeuren für eine Beteiligung ausgesprochen. Wie berichtet, soll es statt einer künftig drei Gesellschaften für den Airport geben: eine für den Flugbetrieb, eine für die Bewirtschaftung des Flughafenkernbereichs sowie eine dritte für die Vermarktung einer 28 Hektar großen Fläche außerhalb des Flugbetriebs. An dieser Gesellschaft sollen sich die kreisfreien Städte und Landkreise der Region mit 8,2 Millionen Euro beteiligen. (dam)
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