Ausgebüxte Kuh in der Innenstadt beschäftigt stundenlang die Polizei
Eine ausgebüxte Kuh hat in der Kemptener Innenstadt für Aufregung gesorgt. Mehrere Versuche, das Tier zu betäuben, scheiterten. Die Flucht endete schließlich in einer Garage.
Eine ausgebüxte Kuh hat am Donnerstag Anwohner, Helfer und Polizei in der Kemptener Innenstadt beschäftigt. Erst nach vier Stunden konnte das Tier eingefangen werden, teilte die Polizei mit. Bei dem Einsatz wurden ein Landwirt und ein Polizist leicht verletzt. Sachschaden entstand nicht.
Die Kuh war am Morgen aus der Tierzuchthalle ausgebrochen, wo sie einem Schlachter übergeben werden sollte. Auf der Flucht durch mehrere Straßen sprang sie in den Garten einer Kindertagesstätte. Dort versuchte eine Tierärztin, sie zu betäuben und schoss insgesamt acht Pfeile mit einem Blasrohr ab. Die Kuh zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt.
Als das Tier schließlich mit Hilfe einer "Lockkuh" in einen Anhänger geladen werden sollte, nahm es erneut Reißaus. Den Einsatzkräften gelang es schließlich, die Kuh in einer offenstehenden Garage zu stellen. Nachdem Bauzäune aufgebaut und mit Decken behangen wurden, beruhigte sie sich und ließ sich in einen Anhänger treiben.
In der Vergangenheit sind in Kempten wiederholt Tiere ausgebüxt. Für Aufsehen hatte eine Fall im März 2015 gesorgt. Ein Stier war damals bei einer Auktion geflohen und beim Einkaufszentrum "Allgäu Forum" gegen eine Schaufensterscheibe gelaufen. AZ
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