Brandinferno von Schneizlreuth: Verteidiger legen Revision ein
Neue Erkenntnisse im Prozess um das Brandinferno von Schneizlreuth. Die Verteidiger legen gegen die Haftstrafe Revision ein. Beim Brand waren sechs Menschen gestorben.
Im Prozess um das Brandinferno von Schneizlreuth mit sechs Toten gab es eine Haftstrafe - jetzt haben die Verteidiger Rechtsmittel eingelegt. Rechtsanwalt Harald Baumgärtl sagte am Dienstag, dass der Revisionsantrag beim Landgericht Traunstein eingereicht worden sei. Er bestätigte damit Informationen der "Passauer Neuen Presse".
Das Gericht hatte am Freitag den Inhaber einer Eventagentur zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Urlauber in einem denkmalgeschützten Bauernhof in Oberbayern untergebracht habe, ohne sich um den Brandschutz zu kümmern. Die beiden Verteidiger hatten auf eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren plädiert.
Der 47 Jahre alte Pächter des Hofes war der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig gesprochen worden. Bei dem Feuer waren an Pfingsten 2015 sechs Mitarbeiter einer Baufirma ums Leben gekommen, an die 20 Gäste wurden teils schwer verletzt. dpa
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