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Staatsanwalt erschossen
13.01.2012

Der Todesschütze von Dachau: "Eine tickende Zeitbombe"

Der Todesschütze von Dachau schweigt weiter zu seiner schrecklichen Tat. Am Mittwoch hatte der 54-jährige Mann während einer Verhandlung einen 31-jährigen Staatsanwalt erschossen. Dachau steht seit der Tat unter Schock. Über den mutmaßlichen Täter ist bislang wenig bekannt. Derzeit wird er psychatrisch begutachtet.
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Der Todesschütze von Dachau schweigt weiter zu seiner schrecklichen Tat. Am Mittwoch hatte der 54-jährige Mann während einer Verhandlung einen 31-jährigen Staatsanwalt erschossen. Dachau steht seit der Tat unter Schock. Über den mutmaßlichen Täter ist bislang wenig bekannt. Derzeit wird er psychatrisch begutachtet.
Foto: dpa

Der Todesschütze von Dachau wird von Bekannten als tragische Figur geschildert. Pleiten vor Gericht, eine insolvente Firma und ein Schlaganfall machten ihn demnach aggressiv.

Der Todesschütze von Dachau schweigt weiter zu seiner schrecklichen Tat. Am Mittwoch hatte der 54-jährige Mann während einer Verhandlung einen 31-jährigen Staatsanwalt erschossen. Dachau steht seit der Tat unter Schock. Über den mutmaßlichen Täter ist bislang wenig bekannt. Derzeit wird Rudolf U.. "Wir haben aber bisher keine Hinweise auf psychatrische Leiden", sagte Oberstaatsanwältin Andrea Titz.

"Sehr laut, poltrig und aggressiv"

Nach Informationen unserer Zeitung hatte der der Todesschütze vor der Tat in einem Restaurant in der Nähe des Gerichts randaliert. "Er war sehr laut, ", sagte die Restaurant-Leiterin der AZ. Der Mann habe sich auf Krücken bewegt. Sie habe ihm so eine Tat nicht zugetraut. Auf den Fotos der Festnahme sieht man einen untersetzten Mann mit Schnauzbart und grauen Haaren. Die "Abendzeitung" schreibt von zahlreichen Prozessen, die der Todesschütze in den vergangenen Jahren geführt haben soll und zitiert Bekannte, die den mutmaßlichen Täter als "tickende Zeitbombe" bezeichnen. 

Doch wer ist Rudolf U.? Nach einem Schlaganfall musste der korpulente 54-Jährige offenbar im Herbst 2008 sein Speditionsunternehmen aufgegeben. Seit 2009 läuft ein Insolvenzverfahren gegen die Firma. Ein halbes Jahr wohnte Rudolf U. in einem gewöhnlichen grauen Mietshaus, wegen des Schlaganfalls kann er nur kurze Strecken gehen und ist meist auf einen Rollstuhl angewiesen. Kurze Zeit soll er auch in einem Pflegeheim zugebracht haben.

Niemand scheint Rudolf U. so richtig zu kennen

Mit diesem Rollstuhl fährt er häufiger um den Block, erzählen Nachbarn dem Magazin "Stern". Niemand scheint den Todesschützen aber so richtig zu kennen. Der Münchner "tz" gegenüber sagen Nachbarn: "Er sah aus wie man sich einen typischen Lkw-Fahrer vorstellt - so ein Rockertyp." Offenbar ist Rudolf U. auf große Mengen an Tabletten angewiesen. Am Donnerstag holte die Polizei eine ganze Palette mit Medikamenten aus seiner Wohnung in Bergkirchen bei Dachau

In der Stadt wurde offenbar viel über den unbekannten U. getuschelt. Junge Mädchen sprechen davon, dass er ihnen auf der Straße nachgefahren sei und "komisch geguckt" habe. Einer Nachbarin soll er erzählt haben, dass er 150.000 Euro im Lotto gewonnen hat. Angestellte seines Unternehmens berichten von seiner angeblichen Aggressivität im Job und cholerischen Schreianfällen in der Firma. Ein Bekannter des Todesschützen erklärt dies gegenüber der "Abendzeitung" so: "Er war eigentlich immer ein Netter, hat immer als Erstes einen Witz erzählt. Aber die vielen Schicksalsschläge und sein Pech vor Gericht haben ihn dazu gebracht, das zu tun, was er getan hat."

"Ich hab's gewusst, dass da was passieren wird"

Auch im Gerichtssaal fiel Rudolf U. als "verbal aggressiv, unruhig und gereizt" auf. Ein Justizbeamter sagte gegenüber der "Süddeutschen Zeitung": "Ich hab's gewusst, dass da was passieren wird. Der hat sich in der Verhandlung schon aufgeführt und war völlig uneinsichtig. Er hat sogar seine eigene Anwältin angeplärrt." Nicht lange danach zog Rudolf U. seine FN Baby Browning und schoss. Das vorläufige Ende einer tragischen Geschichte. (bs)

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