Ecclestone steht vor Münchner Richtern
Bernie Ecclestone soll den Richtern Auskunft über die "Machenschaften" des BayernLB- Vorstandes Gribkowsky geben. Der Vorstand selbst schweigt beharrlich.
Im Fall gegen den BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky wird heute im Münchner Landgericht der Formel-1- Chef Bernie Ecclestone aussagen. Er soll dem Gericht Auskunft über den Verkauf von Anteilen der BayernLB an den Finanzinvestor CVC geben. Gribkowsky hatte die Anteile der BayernLB an der Rennserie an Investor CVC verkauft und kräftig mitverdient.
Ecclestone ist kein Unschulds Lamm
Da Ecclestone angeblich 44 Millionen Dollar an Gribkowsky gezahlt haben soll, wird auch gegen ihn ermittelt. Daher dürfte es dem Formal-1 Boss gelegen sein, wenn die Akten bald geschlossen werden. Ob es gegen ihn jedoch zu einer Anklage kommt, ist derzeit noch offen.
Vorstand muss Verantwortung übernehmen
Der damalige Vorstand hatte den Verkauf der Anteile verhandelt und muss sich seit dem 24. Oktober wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung verantworten. Bereits seit Januar sitzt Gerhard Gribkowsky in Untersuchungshaft. Da noch viele Zeugen bei der Klärung dieses Falles helfen sollen, wird sich der Prozess wohl noch bis Ende Februar hinziehen. dpa/ AZ
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