Entwarnung nach Bombendrohung: Kein Sprengstoff
Die Polizei hat nach einer Bombendrohung in Erlangen Entwarnung gegeben.
Ein verdächtiger Gegenstand habe sich als harmlos erwiesen, teilte ein Polizeisprecher am Nachmittag mit. Sprengstoff habe man keinen gefunden. Das Gebäude bleibe vorerst noch gesperrt. Einsatzkräfte wollten erst noch andere Gebäudeteile nach möglichem Sprengstoff durchsuchen. Die Bombendrohung war am Mittag telefonisch bei einer Sparkassen-Mitarbeiterin eingegangen.
Ein Unbekannter hat am Donnerstag mit einer Bombendrohung mitten im Weihnachtsgeschäft große Teile der Erlanger Innenstadt lahmgelegt - Hinweise auf Sprengstoff fanden Spezialkräfte der Polizei allerdings nicht. Die Polizei gab daraufhin Entwarnung und hob eine mehrstündige Absperrung um die Hauptstelle der Sparkasse Erlangen auf. Bereits am Dienstag hatte ein mit einem Messer bewaffneter Asylbewerber mit einer Suizid-Drohung bei der Ausländerbehörde in der Erlanger Innenstadt einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.
Nach Angaben eines Polizeisprechers kamen die am Donnerstag eigens aus München angeforderten Spezialkräfte bei ihrer Untersuchung zum Ergebnis, dass ein als "verdächtig" eingestufter Gegenstand harmlos sei. Auch bei der Durchsuchung anderer Gebäudeteile hätten die Einsatzkräfte keinen Sprengstoff entdeckt. Nähere Angaben zu dem "verdächtigen Gegenstand" lehnte der Polizeisprecher mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen ab.
Die Bombendrohung war am Mittag telefonisch bei einer Sparkassen-Mitarbeiterin eingegangen. Die Polizei ordnete daraufhin die Räumung der örtlichen Sparkassen-Hauptstelle an, in der rund 140 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Umgebung des Gebäudes wurde weiträumig abgeriegelt, der Busverkehr wurde umgeleitet. Hinweise auf den oder die Täter gebe es zunächst nicht, sagte der Polizeisprecher. Auch sei nicht klar, ob zwischen der Bombendrohung und dem in der Sparkasse entdeckten "verdächtigen Gegenstand" ein Zusammenhang bestehe. dpa, lby
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